Vor der norwegischen Küste haben Fischer des Boots «Øygutt» ein atomgetriebenes Jagd-U-Boot der US-Marine in ihrem Netz gefangen. Die «USS Virginia», so heisst das U-Boot, wiegt 7800 Tonnen und ist 115 Meter lang. Es befand sich, nachdem es die Stadt Tromsø verlassen hatte, auf einer Fahrt durch arktische Gewässer, als es die Netze der Fischer erfasste und diese mehrere Seemeilen mit sich zog.
Ein Besatzungsmitglied des Fischerbootes erklärte dem norwegischen Sender NRK, sie hätten gerade die Netze ausgesetzt, als die Leinen plötzlich von dem U-Boot mitgerissen worden seien. Die norwegische Küstenwache musste ausrücken, um die Netze zu lösen, sie hatten sich in der Schiffsschraube verfangen. Trotz fortschrittlicher Tarn- und Sonartechnik wurde das hochmoderne US-Kriegsschiff durch die einfache Fischereiausrüstung gestoppt.
Die Fischernetze liegen nun auf dem Meeresgrund. Das Besatzungsmitglied sagt enttäuscht: «Wir werden wohl keinen Ausgleich erhalten.» Die «USS Virginia» gehört zur sechsten Flotte der US-Marine, die in europäischen und afrikanischen Gewässern operiert und regelmässig Einsätze in der strategisch wichtigen Arktis durchführt.
Lange Heinreise? Haben sich wohl nachdem Nordstream II gesprengt wurde verfahren.
Nachdem das UBoot offiziell gefangen wurde, gehört es den Fischern.
Warum nochmal ist die Arktis strategisch wichtig?