Helga Kromp-Kolb ist Meteorologin und Klimaforscherin. 2013 wurde ihr das «Grosse Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich» verliehen.

Daneben ist sie neuerdings auch Hobbyjuristin. Sie empfiehlt dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, ein neues Delikt einzuführen: den «Ökozid».

Damit wäre es laut Kromp-Kolb möglich, in allen 123 Unterzeichnerstaaten, Entscheidungsträger «wegen mangelnden Klimaschutzes» zu verhaften. Das sei ein Vorschlag, den man an der Klimakonferenz aushandeln könne.

Für das Delikt des Ökozids müsste man nach ihr das Klima nicht aktiv schädigen, sondern lediglich aus ihrer Sicht zu wenig gegen den Klimawandel machen.

Ein Staatspräsident, der eine demokratisch legitimierte Politik umsetzt, würde damit Gefahr laufen, vor Gericht und danach im Gefängnis zu landen. Um das zu vermeiden, müsste er im Zweifelsfall diktatorisch Klimaschutzmassnahmen verordnen.

Die Klimaforscherin fällt nicht zum ersten Mal mit Provokationen auf. 2019 verglich sie Leute, die Flugzeuge nutzen, mit denen, die im Nationalsozialismus weggeschaut haben.

So wie Kinder nach dem Krieg ihre Eltern gefragt hätten, was sie gewusst und warum sie nichts dagegen getan hätten, würden das künftige Generationen auch beim Thema Klima machen.

«Wenn ich dann antworte, ich bin trotzdem auf Shoppingtour nach London geflogen, wäre das keine schöne Antwort», so Kromp-Kolb.