Rund einen Monat vor der Abstimmung über den Autobahnausbau in der Schweiz publizierte SRF auf Instagram ein Kuchendiagramm, wie sie dort wöchentlich erscheinen. Ein Cartoonist nimmt dort jeweils satirisch auf aktuelle Fragen Bezug.
Die Frage der Woche lautete, was gegen Stau hilft. Laut dem Diagramm ist zu 100 Prozent eine einzige Antwort gültig: «Weniger Autos». Der Ausbau von Strassen oder Tunnels als Massnahmen erhielten null Prozent. In der ursprünglichen Version stand zudem unter der Zeichnung: «Alte Erkenntnis: Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten.»
Die Junge SVP legte daraufhin Beschwerde bei der Ombudsstelle der SRG ein. SRF habe mit dem Beitrag offensichtlich eine Abstimmungsempfehlung für den 24. November abgegeben, indem suggeriert werde, dass der Ausbau der Autobahnen kein taugliches Mittel sei.
Bei SRF wehrte man sich in einer Stellungnahme mit der Erklärung, es habe sich um Satire gehandelt, und diese müsse «einseitig, zugespitzt, provozierend und damit potenziell verletzend» sein. Darin bestehe kein Widerspruch zu «politisch neutraler und unabhängiger redaktioneller Arbeit». Zudem nehme die Illustration keinen konkreten Bezug zur Abstimmung.
Die Ombudsstelle sieht das anders und hat nun der Jungen SVP recht gegeben. Cartoons würden bei SRF nicht nur für Satire, sondern häufig auch erklärend in Informationssendungen eingesetzt.
Aufgrund der baldigen Abstimmung sei offenkundig, «dass der Beitrag eine klare politische Botschaft mit einem Bezug zu einer realen Fragestellung enthielt». Der Hashtag #satire wurde zudem erst später beigefügt.
Weil es an einem anderen konkreten aktuellen Anlass für eine solche Illustration gefehlt habe, wirke das Kuchendiagramm «als klares politisches Statement auf die anstehende Volksabstimmung». Dies vor allem, weil eine politische Parole übernommen worden sei, die von Gegnern neuer Strassen häufig verwendet werde.
Abschliessend kommt die Ombudsstelle zum Schluss, der Beitrag von SRF auf Instagram habe «gegen die Gebote der Sachgerechtigkeit und Vielfalt verstossen».
accountant sagt: Ich bestelle mir die Nahrungsmittel nach Hause, da brauche ich kein Auto! Die Kapitalisten und Autofahrer sind doch soo dumm.
PS: Zugegeben es wird mir per Auto geliefert, aber das ist nicht das Thema -oder doch, schliesslich kommt der Strom aus der Steckdose, deshalb will ich ja auch keine Atomkraftwerke. Ist doch IDEOlogisch!
ADLO37 sagt: Wenn wir wegen der unkontrollierten Zuwanderung die gesamte Infrastruktur laufend ausbauen/erweitern müssen wie: Schulhäuser, Spitäler, Praxen zur Erbringung verschiedenster, notwendiger Leistungen, oder Bürohäuser, Fabriken, für all die Leute, die zusätzlich zu uns kommen, sagt niemand: «Wenn wir Schulhäuser bauen, kommen noch mehr Leute mit Kindern zu uns» Eine verkehrte Überlegung. Die 6 Engpässe auf den Autobahnen werden beseitigt, die bereits finanziert sind - nicht mehr und nicht weniger!
Sieht so aus, als ob im SRG-Ombudsteam Autofahrer das Sagen haben! Dass das SRF zu allen politischen Themen die eigene Haltung an den Mann bringen wollen, das ist nicht neu! Manchmal kommt mir deren Haltung entgegen, wie z. B. bei der Berichterstattung aus dem Nahostkonflikt und manchmal halt nicht, z. B. bezüglich Migrations- oder EU-Politik! Damit sollte man sich abfinden, oder den Kanal verbieten!
mike66 sagt: Weder das eine noch das andere ist eine gute Idee. Es fehlt an Medienvielfalt. SRG hat eine Monopolstellung. Warum schafft ihr in der Schweiz nicht mehr Medienvielfalt und die Möglichkeit für die Bürger zu entscheiden welcher Sender die eigenen Rundfunkbeiträge bekommen soll? Die Sender würden euch nach dem Mund reden, nur um euer Geld zu bekommen. Mit eurer schweizer Demokratie sollte das doch möglich sein?! Jetzt indoktrinieren sie euch nur (wie in Deutschland),weil sie euer Geld sicher haben
Liberaler sagt: Gebot der Vielfalt? AESS-AERR-GEH-Gutverdiener wissen nicht was das ist, wenn sie es nicht lernen wollen, gehören sie ersetzt, resp. ganz abgeschafft. Ich könnte SRG bei ihrer hilfloser Rechtfertigung weiterhelfen. Zeigt genauso oft und lange die Propaganda-"Satire" mit der Variante: MEHR TUNNELS!
fredy-bgul sagt: Alle drei Antworten sind richtig, dazu kommen situativ Gründe welche lokale Prioritäten setzen. Ein Tunnel im Mittelland nützt nichts, am Gotthard jedoch sehr wohl.
Über allem steht die Anzahl Bewohner im Land. Statt 6 Mio sind wir jetzt 9 Mio und dies mit mehr als 5 Mii PKW im Land. Da braucht es mehr Autobahnspuren.
Wer glaubt, die Menge Verkehr eindämmen zu können, der träumt. Etwa so wie wenn man die Menge Abwasser durch dünnere Abwasserleitungen reduzieren könnte…
Das wird erst interessant, wenn man sein SERAFE Geld zurückfordern kann, wegen 'Schlechterfüllung der vertraglichen Verpflichtungen der Vertragspartei SRG'! Ansonsten ist diese Feststellung der Ombudsstelle einfach Beschäftigungstherapie für ein paar Leute.
edelweiss81 sagt: «gegen die Gebote der Sachgerechtigkeit und Vielfalt verstossen»; und was ist mit Tagesschau und 10 vor 10? Da wird einseitig vom Zaun nachgeschwatzt (gelogen?) was das Zeug hält, mehr Einseitigkeit geht nicht mehr! Wo bleibt der fremde Vogt der verurteilt? Hauptsache man kümmert sich um Fliegendreck.
Benedikt sagt: Wie den Politiker und Politikerinnen das Befinden und die Meinung des Volkes egal ist, so wird die Rüge der Ombudsstelle den Schreiberlingen und den Verantwortlichen beim SRF vermutlich ziemlich egal sein. Denn sie wähnen sich auf einer höheren Mission und auf der "guten" Seite! Dies macht sie immun für Kritik!!!
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Ich bestelle mir die Nahrungsmittel nach Hause, da brauche ich kein Auto! Die Kapitalisten und Autofahrer sind doch soo dumm. PS: Zugegeben es wird mir per Auto geliefert, aber das ist nicht das Thema -oder doch, schliesslich kommt der Strom aus der Steckdose, deshalb will ich ja auch keine Atomkraftwerke. Ist doch IDEOlogisch!
Wenn wir wegen der unkontrollierten Zuwanderung die gesamte Infrastruktur laufend ausbauen/erweitern müssen wie: Schulhäuser, Spitäler, Praxen zur Erbringung verschiedenster, notwendiger Leistungen, oder Bürohäuser, Fabriken, für all die Leute, die zusätzlich zu uns kommen, sagt niemand: «Wenn wir Schulhäuser bauen, kommen noch mehr Leute mit Kindern zu uns» Eine verkehrte Überlegung. Die 6 Engpässe auf den Autobahnen werden beseitigt, die bereits finanziert sind - nicht mehr und nicht weniger!
Scho intetessant, dass sech SRG ond die Linke sooo sicher fühlen ond devo usgönd, üs cha nüd passiere! Jetzt hends aber Päch gha ond das esch rechtig so!