Eine neue EU-Regelung sorgt bei Schweizer Autofahrern für «Unmut», berichten die Zeitungen von CH Media. Seit Sommer 2024 sind alle Neuwagen mit einem «intelligenten Geschwindigkeitsassistenten» ausgestattet. Dieser warnt die Fahrer akustisch bei Tempoüberschreitungen – der «piepsende» Ton führe oft zur Verärgerung der Autofahrer. Obwohl die Schweiz nicht zur EU gehört, wird der Assistent in die meisten Neuwagen eingebaut, da der Schweizer Markt zu klein für Sonderlösungen ist.

Die Reaktionen im Schweizer Autohandel sind gemischt: Einige Kunden schätzen die Warnungen als Schutz vor Bussen, andere empfinden sie als Bevormundung. Laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) wird die Geschwindigkeitsassistenz in der Schweiz nicht vorgeschrieben, ein nachträgliches Deaktivieren bleibt jedoch kompliziert und risikobehaftet.

Hintergrund der EU-Massnahme ist das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten in Europa zu senken. Aktuell sterben jährlich über 20.000 Menschen auf Europas Strassen, ein Drittel davon durch überhöhte Geschwindigkeit. Die EU-Verkehrsminister wollen diese Zahl bis 2050 auf null reduzieren.