Der Krypto-Markt startet mit steigenden Kursen ins Jahr 2023.

Der Preis eines Bitcoins kletterte um mehr als 25 Prozent (4000 US-Dollar) innerhalb weniger Tage nach oben.

Viele fragen sich jetzt, was dahintersteckt. Ist der Boden bei Bitcoin erreicht? Welche Faktoren wirken hier positiv, und natürlich: Lohnt es sich, jetzt in Bitcoin zu investieren?

Grundsätzlich gilt: Niemand, inklusive ich, weiss, wohin die Reise in Sachen Preis geht.

Der aktuelle Anstieg zeigt, dass Bitcoin als erste und beliebteste Kryptowährung das FTX-Debakel und die generelle Unsicherheit im Markt besser verdaut hat als die aberhunderten Altcoins, also alternative Kryptowährungen.

Immer mehr Marktteilnehmer erkennen, dass sich Bitcoin als unabhängige, digitale und dezentrale Spartechnologie von anderen Assets klar unterscheidet.

Ich traue mich in den FTX-Nachwehen sogar zu behaupten, dass sich Fiaskos wie dieses für Investoren leider katastrophal, für Bitcoin als Bewegung aber positiv auswirken.

Ein Asset wie Bitcoin, das kein Gegenparteienrisiko aufweist und bei dem keinem Dritten vertraut werden muss, ist vor dem Hintergrund hoher Inflationsraten, einer instabilen geopolitischen Situation und einem Vertrauensverlust in Institutionen ein nach wie vor volatiler, aber letztlich sicherer Hafen.

Kurzfristige Preisschwankungen sind dabei eher nebensächlich.

Wer der Idee hinter Bitcoin etwas abgewinnen kann, besitzt sowieso einen Sparplan sowie einen langen Atem.

 

Julian Liniger, 30, ist CEO der Bitcoin-Firma Relai.