Zum Jahresbeginn 2025 haben die Lohnnebenkosten in Deutschland ein Rekordniveau erreicht. Laut der Augsburger Allgemeinen stieg der Anteil des Bruttolohns, der für Sozialversicherungen aufgewendet wird, auf 42,3 Prozent. Damit wurde der bisherige Höchststand von 42,1 Prozent aus den Jahren 1997 und 1998 übertroffen.

Ausschlaggebend für den Anstieg sind vor allem höhere Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Die Krankenkassenbeiträge erhöhten sich im Durchschnitt von 16,3 auf 17,5 Prozent. 82 Krankenkassen hoben ihre Zusatzbeiträge auf durchschnittlich 2,91 Prozent an. Das ergänzt den gesetzlichen Beitragssatz von 14,6 Prozent deutlich. Auch die Pflegeversicherung belastet die Beitragszahler stärker, die Beiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung bleiben stabil.

Die Kostensteigerungen werden je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragen.