Für die Besucher des Supernova-Festivals in der israelischen Negevwüste ist die Musik verstummt. Nein, nicht verstummt: Plötzlich ist sie von ohrenbetäubendem Waffengeschrei verdrängt worden. Getötet. Dasselbe in der Ukraine. Überall ausgelöschte Musik. Überall Hass und Gewalt.
«Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum», schrieb Friedrich Nietzsche in seiner «Götzen-Dämmerung». Gott stirbt. Nach ihm folgt der Übermensch. Machtgier macht sich breit. Der Philosoph empfiehlt den Lesern, das Leben so zu leben, dass man am Ende «Da capo!» rufen möchte, worauf sich dasselbe unendliche Male wiederhole. Wem dieser Gedanke nicht behage, solle sein Leben auf der Stelle änd ...
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