Operation-Libero-Co-Präsidentin Sanija Ameti sprach unlängst auf einem Podium zu den EU-Schweiz-Beziehungen im Europäischen Parlament.

Die grünliberale Politikerin diskutierte mit Gleichgesinnten: Neben ihr sassen unter anderen SP-Nationalrat Eric Nussbaumer, der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried und Andreas Schwab, deutscher Abgeordneter des Europäischen Parlaments.

Mit der Gewissheit im Rücken, mit keinem Widerspruch rechnen zu müssen, gab Ameti Vollgas: Weil ihr Land, die Schweiz, das Rahmenabkommen partout nicht unterzeichne, ging sie in ihren Ausführungen so weit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die störrischen Eidgenossen zu vergleichen. «Das Prinzip ist das Gleiche, wie wenn Putin zehn Jahre lang irgendwelchen Stuss erzählt. Es ist das Ergebnis von jahrzehntelanger Propaganda», so Ametis Analyse.

Auch bei Christdemokrat Schwab fielen alle Hemmungen: In der EU-Debatte spielten in der Schweiz «Fakten keine Rolle», behauptete der Mann aus Südbaden.

Die Debatte zeigt exemplarisch, was die selbsterklärte Elite vom Normalbürger und der Demokratie halten. Nämlich gar nichts.

Wer sich erfrecht, die politische Haltung und Meinung nicht zu teilen, wird verachtet und nach Lust und Laune beschimpft.

Zur Erinnerung: Im Herbst sind Wahlen. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere an Ametis Auftritt.

Denn, wie sagt man so schön, nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger.