Der Iraker Salwan Momika ist erschossen worden. Die schwedische Staatsanwaltschaft bestätigte seinen Tod, mehrere Verdächtige wurden festgenommen.

Momika sorgte mit öffentlich inszenierten Koranverbrennungen weltweite für Empörung und Unruhen. Während die schwedische Polizei seine Aktionen zunächst unter Verweis auf die Meinungsfreiheit zuliess, wurde später Anklage gegen ihn wegen Aufstachelung zum Hass erhoben. Das Urteil in diesem Verfahren sollte noch am Tag seines Todes verkündet werden.

Seine Proteste hatten nicht nur in muslimischen Ländern für heftige Reaktionen gesorgt, sondern auch den Nato-Beitritt Schwedens belastet. Die Türkei stellte sich lange gegen die Aufnahme des skandinavischen Landes ins Bündnis.

Zur Identität und zu den Motiven der Täter äusserten sich die Behörden bislang nicht.