300 statt 335 Franken Gebühren pro Jahr: Der Vorschlag des Bundesrats sorgt für Aufregung bei der SRG.

SRF-Direktorin Natalie Wappler malt bereits Horrorszenarien an die Wand. Sie spricht von «gravierenden Konsequenzen». Ein Programm wie heute könnten die SRF-Kanäle laut ihr bei einer Gebührensenkung nicht mehr bieten.

In der Weltwoche sprach Christoph Mörgeli danach von «Befehlsverweigerung». Es sei Wapplers Aufgabe, ihre Arbeit wenn nötig auch mit weniger Geld zu erledigen. Sei sie dazu nicht bereit, müsse sie eben gehen. Es sei zudem nicht an Wappler, solche politischen Entscheidungen zu kritisieren.

https://weltwoche.ch/daily/nathalie-wappler-macht-auf-befehlsverweigerung-die-srf-chefin-weigert-sich-die-gebuehren-von-335-auf-300-franken-zu-senken-medien-minister-albert-roesti-muss-sie-loswerden/

SRG-Verwaltungsratspräsident Jean-Michel Cina hat auf X auf diese Äusserungen reagiert. Diese seien eine «Stillosigkeit» und «unanständig» sowie «gespickt mit falschen Angaben».

Die Gebührensenkung sei Inhalt eines Vernehmlassungsverfahrens, und in diesem habe der Verwaltungsrat der SRG eine Stellungnahme abgegeben. Es sei darum gegangen, mögliche Konsequenzen der Massnahme transparent zu machen.

Cina betont auch die Unabhängigkeit der SRG. Diese sei ein privatrechtlicher Verein, der eine Konzession erhalte. Von Mörgeli fordert er nun eine Entschuldigung.