Das Bundeskanzleramt gibt weiterhin Geld aus, um die Dienste einer Stylistin für die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (68, CDU) zu bezahlen. Nach Informationen des Tagesspiegels bestätigt eine Korrespondenz zwischen Kanzleramt und Merkels Büro, dass eine freiberufliche «Assistentin» regelmässig bei nicht-öffentlichen Terminen und Reisen anwesend ist, um Kosmetik und Frisur von Angela Merkel zu richten.

Die Kosten für die Leistungen der Stylistin fallen laut dem Bundeskanzleramt «in Zusammenhang mit Terminen zur Wahrnehmung fortwirkender Amtspflichten». Da ehemalige Bundeskanzler in der Regel weiterhin als Repräsentanten Deutschlands fungieren und auch bei vertraulichen Treffen Beziehungen zu anderen Staaten pflegen können, betrachtet das Kanzleramt die Kosten als «notwendige Ausgaben» im Rahmen der Bundeshaushaltsordnung.

Die genaue Höhe der Kosten für die Stylistin von Angela Merkel ist nicht bekannt.

Da Merkel bereits neun Mitarbeiterstellen für ihr Altkanzler-Büro in Berlin-Mitte beantragt hat, was doppelt so viele wie vorgesehen sind, werfen die Styling-Ausgaben Fragen auf.