Die Strombranche fordert den Ausbau von Wasser- und Windkraft sowie ein Stromabkommen mit der EU, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Besonders die Winterversorgung bleibt laut dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) eine Herausforderung.

«Wir brauchen die 16 Wasserkraftprojekte aus dem Stromgesetz dringend. Und je mehr Windkraft wir zubauen können, desto besser für die Stromversorgung», sagte VSE-Präsident Martin Schwab am Donnerstag.

Der Strombedarf in der Schweiz soll bis 2050 um 50 Prozent auf 90 Terawattstunden steigen. Gleichzeitig müssen ab 2040 die Kernkraftwerke kompensiert werden. Schwab warnte, dass ohne den Ausbau erneuerbarer Energien Gaskraftwerke nötig wären. Alternativ müssten die Kernkraftwerke Gösgen und Leibstadt länger betrieben werden.

Bis 2050 könnten bis zu 500 Windräder benötigt werden, abhängig von der Solarproduktion und politischen Entscheidungen.