Wenige Tage nachdem die Marke Rip Curl auf ihren Social-Media-Seiten mit Trans-Person Sasha Lowerson für das Frauensurfen warb, sind nun klammheimlich alle Bilder mit dem westaustralischen Profi-Longboarder von den Profilen verschwunden. Es scheint, als hätte der massive Shitstorm vieler empörter User Wirkung gezeigt. Unter dem Motto «Stop replacing women» hatten vor allem viele Frauen ihrer Wut über die Kampagne freien Lauf gelassen.

Was vielen besonders aufgestossen sein dürfte: Nur Monate vorher beendete Rip Curl die Zusammenarbeit mit der amerikanischen Surf-Legende Bethany Hamilton. Hamilton, die 2003 mit nur 13 Jahren ihren linken Arm bei einer Haiattacke verlor, hatte sich zuvor kritisch zur Teilnahme von Transgender-Sportlern im Surfen geäussert und ihren Boykott des Sports angedroht. Zusammen mit Surfkollege Kelly Slater forderte sie eine eigene Kategorie für Transgender im Sport und hatte dafür viel öffentliche Zustimmung erfahren.

Trotz ihrer Kritik werden bei der olympischen Premiere der Sportart in diesem Jahr dennoch auch Transpersonen zugelassen sein. Surfer, die als biologische Männer geboren wurden, müssen hierbei gewisse Auflagen einhalten, wie einen bestimmten Testosteronwert über zwölf Monate.

Dass dies die physischen Unterschiede zwischen Frau und Mann nicht hinwegfegt, scheint indes auch hier niemanden zu interessieren. Allein die muskulären und organischen Vorteile, die Männer gegenüber Frauen besitzen, führen zu einem klaren Vorteil in Sportarten, in denen es vor allem um Kraft und Ausdauer geht.

Fest steht: Unter dem Deckmantel der Toleranz wird seit Jahren eine zutiefst frauenverachtende Politik im Frauensport verfolgt, die verdiente Athletinnen zu Lasten biologischer Männer um ihre Siege betrügt. Dass man nicht einmal mehr davor zurückschreckt, Frauen wie Bethany Hamilton, die sich trotz ihres Schicksals an die Surf-Weltspitze kämpfte, in Werbekampagnen durch einen Mann zu ersetzen, zeigt die ganze Skrupellosigkeit dieser Bewegung auf.