Das Staatssekretariat für Migration (SEM) veröffentlichte die Flüchtlingszahlen für den Monat Juni.

Sie sind brisant: In den dreissig Tagen verlangten 1881 Personen ein Asylgesuch – oder rund 60 Personen pro Tag.

Die wichtigsten Herkunftsländer sind Afghanistan (631 Gesuche), die Türkei (300 Anträge), Eritrea (152), Algerien (102) und Marokko (79).

Die Chancen für diese Leute, hierbleiben zu können, stehen sehr gut: Das SEM erledigte im Juni 2024 insgesamt 2583 Asylgesuche: Es wurden 512 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 375 auf Grundlage des Dublin-Abkommens). 904 Personen erhielten Asyl, und 372 wurden im Rahmen der erstinstanzlichen Erledigungen vorläufig aufgenommen.

Damit nicht genug: Im Juni stellten 1180 Personen aus der Ukraine ein Gesuch um Schutzstatus S. Per Ende Juni hatten insgesamt 66.189 Personen den Schutzstatus S.

Unter dem Strich sind 3061 Menschen via Asylschiene im Monat Juni in die Schweiz eingewandert. Ein kleines Schweizer Dorf – in nur einem Monat.

Wann wird diese Entwicklung gestoppt? Oder wenigstens verlangsamt?

Nachhaltig ist der Status quo nicht.