Frankreich hat sich der Position der USA und Grossbritanniens angeschlossen und erlaubt der Ukraine, Langstreckenwaffen auch gegen Ziele auf russischem Territorium einzusetzen. Aussenminister Jean-Noël Barrot betonte in einem BBC-Interview, dass dieser Einsatz im Rahmen der Selbstverteidigung liege. Bereits im Mai hatte Präsident Emmanuel Macron erklärt, die Ukraine müsse in der Lage sein, russische Militärziele zu neutralisieren, die direkt an Angriffen beteiligt seien.

Russlands Reaktion auf diese Ankündigung fiel scharf aus. Aussenamtssprecherin Marija Sacharowa sprach von einem «Todesstoss» für die Ukraine, der die Situation weiter eskalieren werde.

Die Ukraine hat in der vergangenen Woche nach Berichten Atacms-Raketen und Storm-Shadow-Marschflugkörper auf russische Ziele abgefeuert. Frankreich beliefert die Ukraine seit Juli 2023 mit solchen Waffen, die als Scalp-Raketen bekannt sind. Deutschland hingegen lehnt die Lieferung vergleichbarer Taurus-Marschflugkörper weiterhin kategorisch ab.