Andrij Bilezkyj, Kommandeur der Asow-Brigade, hat sich offen für einen Waffenstillstand mit Moskau gezeigt, unabhängig von den Bedingungen. In einem Interview sagte er: «Wenn es unter beliebigen Bedingungen zu einem Waffenstillstand kommt, am 20. Januar oder irgendwann, ist das nicht verkehrt, solange wir uns auf die Modernisierung des Landes und des Militärs konzentrieren. Wenn es einen Waffenstillstand gibt, wird nichts Katastrophales geschehen.»
Bilezkyj warnte vor den negativen Auswirkungen der aktuellen Debatte auf die Moral der Truppen: «Die jetzige Situation hat moralisch schlechte Auswirkungen auf Beamte und ihre Entscheidungsfindung.» Soldaten schöpften Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende und seien weniger bereit, Risiken einzugehen.
Er forderte Reformen im militärischen und wirtschaftlichen Bereich, um die Ukraine gegen zukünftige Bedrohungen zu wappnen. «Ohne umfangreiche positive Veränderungen wird die Ukraine von der Weltkarte verschwinden», so Bilezkyj. Ein Waffenstillstand könne eine notwendige Atempause bieten, dürfe jedoch nicht in Chaos münden.
Die Asow-Brigade gehört zu den stärksten Kampfeinheiten der Ukraine und gilt in Teilen als rechtsradikal.
Russland brach zuerst die Verträge, als Folge musste es die Ukraine auch tun. Deshalb misstraut sie Putins Zusagen.
Wer dem Link zur Quelke folgt, liest nichts von „beliebigen Bedingungen@, sondern „unabhängig von den Bedingungen“. Der Kommandant der Brigade überlässt die Entscheidung der Bedingung der ukrainischen Regierung. Das ist also ein entscheidender Unterschied zum Titel. Dieser suggeriert beinahe eine Kapitulation. Zudem wird auch behauptet, die ASOW-Brigade wäre teilweise rechtsextrem. Sie war es zur Zeit der Gründung. Aber schon kurz nach Beginn des Angriffs im Donbas 2024 ist sie es nicht mehr.
Die Verantwortlichen in Kiev nach dem völkerrechtswidrigen Maidan-Putsch haben auf das falsche Pferd gesetzt. Von wegen mit der NATO im Rücken könnte man Russland eine Niederlage beibringen. Russland tut gut daran, die Bedingungen für das Ukraine-Drama zu diktieren. Für die Ukraine bleibt, lernt daraus. Für Europa bleibt, blöd gelaufen, ebenfalls aufs falsche Pferd gesetzt und nun steht die UvdL-EU im weltweiten Abseits.