Das ukrainische Militär hat Geländegewinne der russischen Streitkräfte im Südosten des Landes bestätigt. Laut Oberst Olexander Schtupun, einem Armee-Pressesprecher an der Front, ist es Russland seit dem 10. Oktober 2023 gelungen, an einigen Stellen um bis zu zwei Kilometer vorzurücken. Die Industriestadt Awdijiwka, nahe der von Russland kontrollierten Donbass-Hauptstadt Donezk, sei dabei ein Schwerpunkt der Angriffe.

Oberst Schtupun erklärte in der Sendung des ukrainischen Fernsehens, dass die russischen Streitkräfte an Mannstärke überlegen seien, der Vorstoss habe sie aber viel gekostet. Diese Einschätzung wird auch vom amerikanischen Think-Tank Institute for the Study of War (ISW) geteilt, der neben der russischen Überlegenheit an Soldaten und Panzertechnik auch die hohen Verluste Russlands bestätigt. Die Berichte des ISW besagen, dass die russischen Truppen in Awdijiwka vorrücken, wodurch die ukrainischen Streitkräfte unter Druck geraten.