Bei einer hypothetischen Volkswahl des Bundesrats wäre die Entscheidung klar: SP-Ständerat Daniel Jositsch wäre der Nachfolger des zurücktretenden Alain Berset. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia hervor.

Politologe Lucas Leemann erklärt Jositschs deutlichen Vorsprung mit dessen hoher Bekanntheit und seiner langjährigen politischen Erfahrung. Jositsch habe sich durch eigene Positionen einen Namen gemacht und könne auch ausserhalb der SP-Wählerschaft Sympathien gewinnen – Insbesondere Anhänger von FDP, SVP, der Mitte und den Grünliberalen.

Innerhalb der SP-Wählerschaft würde Gewerkschaftspräsident und SP-Nationalrat Pierre-Yves Maillard vor Jositsch das Rennen machen, dahinter liegen Ständerätin Eva Herzog und Nationalrat Jon Pult.

Grund: Jositsch habe in seiner eigenen Partei an Sympathien verloren, weil er sich trotz eines Parteibeschlusses um die Nachfolge von Simonetta Sommaruga bewarb, bei der eigentlich nur Frauen zugelassen waren. Zudem gelte er in der SP als Rechtsausleger, so Leemann.