Israels Premierminister Benjamin Netanjahu ist weiterhin zu einem Besuch in Ungarn eingeladen. Dies erklärte Ungarns Aussenminister Péter Szijjártó. Er bezeichnete den vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) ausgestellten Haftbefehl gegen Netanjahu als politisch motiviert und kritisierte ihn scharf. Die Entscheidung habe den IStGH diskreditiert und werde Ungarns zukünftige Zusammenarbeit mit der Institution beeinflussen.

Auf einer Pressekonferenz mit seinem israelischen Amtskollegen betonte Szijjártó zudem die Bedeutung diplomatischer Gespräche – insbesondere im Hinblick auf den Ukraine-Krieg. Er hoffe, dass direkte Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin den Weg zum Frieden ebnen könnten. Eine Lösung auf dem Schlachtfeld sei keine Option, so der ungarische Chefdiplomat.