Es geht weiter und weiter: Die Zahl neuer Asylgesuche lag im vergangenen Jahr bei gut 30.000. Das Staatsekretariat für Migration (SEM) des neuen Justizministers Beat Jans rechnet damit, dass der Zustrom gleich gross bleibt. «Das SEM geht davon aus, dass die Zahl neuer Asylgesuche 2024 mindestens so hoch sein wird wie 2023», teilt die Verwaltungseinheit mit. Das Amt weiss auch, woher die Leute kommen. «Die wichtigsten Herkunftsstaaten bleiben voraussichtlich Afghanistan und die Türkei.»

Auch die Migration aus der Ukraine wird laut dem Amt anhalten. «Die Zahl neuer Gesuche um Erteilung des Schutzstatus S für Personen aus der Ukraine dürfte 2024 etwa 25.000 betragen.»

Diese Aussagen passen perfekt ins Bild, das der Bundesrat und die Verwaltung seit langer Zeit im Flüchtlingswesen abgeben. Der politische Handlungsspielraum wird ignoriert, die massenhafte Zuwanderung ins Asylsystem wie ein Naturgesetz akzeptiert und einfach hingenommen.

Dabei machen es andere Länder wie Dänemark vor, dass ein Richtungswechsel möglich ist und Resultate bringt. Doch dazu ist in der Schweiz keine Mehrheit in der Regierung, im Parlament und schon gar nicht in der Verwaltung und den Organisationen, die von diesem System leben und profitieren, bereit.