In der Uno-Vollversammlung wurde eine Resolution für eine sofortige Waffenruhe mit einer deutlichen Mehrheit angenommen. Von den 179 abgegebenen Stimmen waren 120 Länder für die Resolution, 14 dagegen, und 45 enthielten sich.
Die eigentlich neutrale Schweiz begründet die Befürwortung wie folgt: «Mit dem Aufruf zu einer ‹sofortigen, dauerhaften und nachhaltigen humanitären Waffenruhe, die zu einer Einstellung der Kampfhandlungen führt›, reagiert die Resolution auf das dringendste Bedürfnis: den raschen, sicheren und ungehinderten Zugang humanitärer Hilfe an die bedürftigen Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.» Die Schweiz verurteile – trotz Ja-Stimme – «aufs Schärfste» die «schockierenden und nicht zu rechtfertigenden Terrorattacken» der Hamas. Laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten handelte die Schweizer Uno-Mission in Absprache mit Bundesrat Ignazio Cassis: «Der Departementschef war in die Entscheidfindung im Zusammenhang mit der fraglichen Resolution eingebunden», wie die Sonntagszeitung schreibt.
Die Uno-Resolution verurteilt Gewalt gegen die Zivilbevölkerung in Israel und Palästina, fordert die Freilassung aller «illegal festgehaltenen» Zivilisten und verlangt ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen. Sie wurde von verschiedenen Ländern – darunter Nordkorea, Venezuela und arabische Staaten – mitverfasst.
Die Stellungnahme Israels fiel kritisch aus: Der israelische Uno-Botschafter Gilad Erdan bezeichnete die Resolution als «Schande» und warf der Uno vor, Grausamkeiten zu ermöglichen statt zu verhindern.
Unter den Gegnern der Vorlage waren die USA, Österreich und Ungarn, während sich Kanada der Stimme enthielt. Viele europäische Länder, darunter Deutschland, Italien und die Niederlande, enthielten sich ebenfalls der Stimme. Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock erklärte, dass Deutschland aufgrund der fehlenden Verurteilung des Hamas-Terrors und der unzureichenden Forderung nach Freilassung der Geiseln nicht zustimmte.
Die Hamas begrüsste die Resolution und forderte ihre sofortige Anwendung.
rwk sagt: Als CH-Bürger und ex-Soldat ist es mir unverständlich, dass unsere Regierung nicht ganz klar hinter Israel steht. Das kleine Land kämpft um sein Überleben und wir faseln von "aufs Schärfste verurteilt" humanitär usw. Das ist: Blah, Blah, leeres Gerede, das nichts kostet. Der Bundesrat leistet Millionenzahlungen an die "Autonomiebehörde" , die von der Hamas - gegen die sich Israel wehrt - gegängelt wird und unsere Regierung meint, Tsahal müsse zur Seite stehen wegen anderen Dingen! Nein !!!
Potofö sagt: Die aufgeheizte Stimmung in vielen Kommentaren hier ist das Resultat einer löchrigen, oberflächlichen und tendenziösen Berichterstattung durch die Weltwoche, die für einige hier die einzige journalistische Nahrung zu sein scheint. Die Weltwoche sollte einmal sämtliche Resolutionen nachzeichnen, die seit dem 7. Oktober im UNO-Sicherheitsrat durchgefallen sind, und sich erst dann ein Urteil zum Verhalten der Schweizer Delegation in dieser Sache erlauben.
Potofö sagt: Einige der Kommentatoren hier lassen sich von ihren Emotionen treiben. Volk und Stände haben dem UNO-Beitritt der Schweiz deutlich zugestimmt. Die Resolution von der hier die Rede ist wurde von der UNO-Vollversammlung angenommen (und nicht vom Security Council) mit einer (!) Stimme mehr als der notwendigen Zweidrittelmehrheit. Ich sage Bravo! für die mutige Entscheidung der Schweiz, sich nicht von den USA gängeln zu lassen, sondern Unabhängigkeit zu beweisen.
anscho sagt: Die Zukunft Israels hängt vielleicht an einem Waffenstillstand, da könnte die UNO-Mehrheit richtig liegen. Die Kriegstreiber ignorieren wieder einmal das Risiko.
Douglas McGregor meint: "Meine größte Angst ist, dass es, wenn dieser regionale Krieg beginnt – und ich halte das für möglich – am Ende kein Israel mehr geben wird."
Auf den aktuellen digitalen Karten von Baidu und Alibaba ist in den Grenzen Israels weder eine markierte Hauptstadt noch ein Landesname zu finden.
Jürg.N. sagt: Ich kann die Aufregung nicht verstehen: es geht um den Aufruf zum Waffenstillstand - inwiefern dies gegen die Neutralität verstösst, ist mir rätselhaft.
Marwin Darx sagt: Neutralität um jeden Preis. Sofortiger Austritt aus der UNO, Kündigung aller Verträge mit der EU. Dann könnten wir wieder glaubhaft als Vermittler in der Welt auftreten.
Der Westkurs der schweiz. Aussenpolitik wird uns noch teuer zu stehen kommen.
shana dunes sagt: Raus aus der UNO, WHO und andere Organisationen, toll. Und du glaubst ehrlich das die Welt dann noch die Schweiz noch ernst nimmt. Einbildung ist auch eine Bildung, aber bringt dich bestimmt nicht weiter. Die Schweiz ist so wichtig wie ein Schmiernippel an der Erdachse.
igs.itec sagt: Genau richtig. Ein Unrecht rechtfertig nicht ein Anderes.
Beide Seiten sind nicht kosher. Vieles ist verständlich, deshalb jedoch noch lange nicht gut oder zu Rechtfertigen.
Hätten die Palästinenser Ihre Angriffe auf militärische Ziele beschränkt und auf das Mittel der Geiselnahme verzichtet sähe es anders aus.
Zuviele Menschen setzen sich selber in's Unrecht wenn sie versuchen gegen Unrecht aufzubegehren. Dieses Muster basiert wohl einerseits auf mangelnde Ego-Kontrolle und auf Dummheit.
neboz sagt: @bmiller
Natürlich ist das ein Terror, ein Kriegsverbrechen auf der ganzen Linie. Unzählige Bomben gehen nieder auf unschuldige Zivilisten, Kinder, Frauen. Vor unseren Augen findet eine Ethnische Säuberung und Vertreibung der Menschen statt. Zudem scheinen Sie zu vergessen, dass Israel, diese Lücke für den Angriff der Hamas 'bewilligt' hat.
Italian politician Alessandro di Battista speaks out against Israeli atrocities in Gaza
https://www.youtube.com/watch?v=7Mi3-S5SjJ8
Demokrat Läppli sagt: Und wieder wagt ein UNO delegierter aus der Schweiz dort die Meinung der Schweiz in die Welt zu posaunen, was für eine Selbstherrlichkeit, was für eine Anmassung. Es gibt keine Meinung der Schweiz, der welcher das Sagen hat, das Volk wurde ja nicht dazu befragt. Genau aus diesem Grund gehört die Schweiz nicht dorthin. Die ganze UNO Delegation der CH ist eh wie alles auf Links gedreht. Austritt aus der UNO, das Theater gehört beendet, sofort!
ede sagt: Bei der Gründung von Israel wurden die Palästinenser einfach vertrieben oder umgebracht. Und im Lauf der letzten 80 Jahre wurden die Palästinenser von Israel unterdrückt und deren Land stückweise annektiert. Das ist ja auch irgendwie Terror, auch wenn man dies hier als "Selbstverteidigung" und somit als "legitim" bezeichnet.
pbe sagt: FALSCH. Enthaltung wäre als neutrales Land das einzig richtige gewesen. Andere Länder konnten das auch.
anavi sagt: Ja, Enthaltung wäre von der Schweiz das einzig Akzeptable ( wenn sie schon bei UNO sitzt, wo sie sowieso nichts zu suchen hat ). Sogar die nicht neutrale Tschechische Republik hat gegen die Resolution gestimmt und CZ Botschafterin hat gestern einen Austritt der Tschechischen Republik aus der UNO verlangt, gerade wegen der fehlenden ausdrücklichen Verurteilung der Hamas Terrors ! Tja, die Hamas und die meisten Araber freuen sich jetzt und werden sich bei der Schweiz sicherlich bedanken. Wie traurig 😢
sir taki sagt: Abschaffen, den Saftladen! Die Resolutionen sind reine Show.
Sie nützen keinem der direkt Betroffenen, zeigen aber die jeweilige Haltung der Länder.
Wer "richtig" abstimmt, bewirkt nichts, wer "falsch" abstimmt schadet seiner Reputation.
Das Framing bestimmt, was "richtig" bzw. "falsch" zu sein hat.
Ex Tessiner Mittelständler sagt: Was mir auffällt ist das Alter der drei CH Vertreter. Die müssen eine grosse Erfahrung haben.
karin wicky sagt: Erst sind die Juden dran, dann kommen wir Christen unter die Räder.
Es ist furchtbar, was in Gaza passiert. Aber die Terroristen nutzen die Bevölkerung als Schuztschild, haben Gelder statt in die Wasser- und Energieversorgung in unterirdische Bunker und Gänge investiert. Und diese müssen umgehend zerstört werden, ohne Feuerpause. Sie schüren medial weltweit Hass der islamischen Welt gegen alle „Ungläubigen“. Die neutrale Schweiz lässt sich von den Islamisten instrumentalisieren!
singin sagt: @karin wicky: Genau! Alle, die der Meinung sind, man müsse Israel mit Sanktionen belegen und seinen Verteidigungskampf verurteilen, sie alle werden es erleben, woher die wirklichen Aggressionen kommen. Denken wir an die Rufe "Allahu Akbar" der Attentäter.
Haben wir jemals schon gehört, dass Attentäter "Im Namen Gottes" oder "im Namen Jesu Christi" gerufen haben?
J. Hofer sagt: @singin: In der Tat. Diese A…u..A….-Rufe sind mittlerweile in den grossen Städten Europas und Amerikas laut und deutlich zu vernehmen. @karin wicky: Richtig, für diese Rufer sind sowohl Juden als auch Christen nur Ungläubige, die entweder unterworfen oder eliminiert werden müssen.
In welcher Blase leben wir im Westen?
Da ist dann fertig „woke“. Besser wäre
„wake up“!
burko sagt: Die Linken bzw. die Wermuths und Molinas bezahlen die militärische Aufrüstung/Waffenkäufe via die Ukraine der palästinensischen Hamas und Bundesrat Cassis bezahlt/leistet nach dem israelischen Gegenschlag humanitäre Hilfe an Palästina. Das ist offenbar die Auffassung der Neutralität von einigen Politikern, welche seit Neustem nicht mehr die der Schweiz, sondern die der FDP bzw. die Cassische-Neutralität ist. Warum setzt sich Cassis nicht konsequent für den Frieden ein? Cassis muss zurücktreten.
roro1 sagt: So lange die palästinensische Bevölkerung Terroristen duldet oder sie gar unterstützt, so lange trägt die palästinensische Bevölkerung eine Mitschuld an ihrer Lage. Es darf nicht sein, dass eine Bevölkerung es zulässt, dass man von ihrem Territorium aus den Nachbarn ständig angreift, ohne dass diese Bevölkerung harte Konsequenzen spüren muss. Ich habe kein Bedauern mit Unterstützern von Terroristen.
Eliza Chr. sagt: Weg aus der UNO, dem UNI-Sicherheitsrat und weg aus der WHO. Das ist der einzig richtige Schritt für die Schweiz, damit unfähige Politiker die Schweiz nicht noch mehr in Kriege und gesundheitsschädigende Experimente hineinziehen. Die Neutralität haben sie OHNE Mitsprache der Schweiz genau so hingeschmissen wie unser Land mit fremden Kulturen, die nur Kriminalität mitbringen überflutet!! Basel allein hat deshalb in einem Jahr 30.000 Strafverfahren! Raus mit diesen BR!
gonzo der grosse sagt: Die Neutralität wollen sie wegwerfen, richtig, aber die "humanitäre Tradition" daran halten die Linken und Grünen nach wie vor eisern fest. Denn unter diesem Deckmänteli können und wollen sie weiterhin Kleti und Pleti aus aller Herren Ländern zu uns einreisen lassen. Apropos Basel. Die Transit Flüchtlinge, die von Chiasso wohl auch "gratis" quer durch die Schweiz reisen und nach DE wollen, bleiben nun auch noch in Basel hängen, da die deutschen Grenzer die bereits auf Schweizer Boden abfangen.
gruenis12 sagt: Und wieder mit feministischem Hintergrund.
Frauen mit Linksdrall sind der Untergang von Kultur und Demokratie.
oazu sagt: "Kooperativ neutral" halt, immer schön mit dem Wind der "Werte-Westler" mitlaufen, jegliche Eigenständigkeit kurzfristigem Gefallen opfern, was der eigenen Karriere dienlich sein könnte, jegliches Vertrauen Dritten gegenüber verspielend, unter keinerlei politischer Führung macht der DeepState Apparat des EDA was ihm grad selber beliebt und wie er sich den "Grossen" zwecks Selbstprofilierung und persönlichen Vorteilsnahme andienen kann. Ken Wunder mit BR-Figuren wie Cassis und Keller-Sutter.
Res Zaugg sagt: Bundesrat Cassis, gehen Sie! Und bitte nehmen Sie Ihr gummihalsiges Personal gleich mit. Ich möchte mal wieder Zeitung lesen, ohne mich für für Sie zu schämen.
Eliza Chr. sagt: Hier kann man unterzeichnen:
https://www.petitionen.com/austritt_der_schweiz_aus_der_who
Also los von Rom ... 😂
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Die aufgeheizte Stimmung in vielen Kommentaren hier ist das Resultat einer löchrigen, oberflächlichen und tendenziösen Berichterstattung durch die Weltwoche, die für einige hier die einzige journalistische Nahrung zu sein scheint. Die Weltwoche sollte einmal sämtliche Resolutionen nachzeichnen, die seit dem 7. Oktober im UNO-Sicherheitsrat durchgefallen sind, und sich erst dann ein Urteil zum Verhalten der Schweizer Delegation in dieser Sache erlauben.
Einige der Kommentatoren hier lassen sich von ihren Emotionen treiben. Volk und Stände haben dem UNO-Beitritt der Schweiz deutlich zugestimmt. Die Resolution von der hier die Rede ist wurde von der UNO-Vollversammlung angenommen (und nicht vom Security Council) mit einer (!) Stimme mehr als der notwendigen Zweidrittelmehrheit. Ich sage Bravo! für die mutige Entscheidung der Schweiz, sich nicht von den USA gängeln zu lassen, sondern Unabhängigkeit zu beweisen.