In der US-amerikanischen Stadt New Orleans raste ein Mann in der Silvesternacht mit einem Pick-up in eine Menschenmenge im French Quarter und tötete mindestens fünfzehn Menschen. Mehr als 35 weitere Personen wurden verletzt. Der mutmassliche Täter, Shamsud-Din Jabbar (42), wurde bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet. Nach Angaben des FBI wird der Vorfall als Terroranschlag eingestuft.

Jabbar, geboren in Texas, ist ein ehemaliger US-Soldat und diente in der Armee als IT-Spezialist, berichtet die Nachrichten-Agentur AFP. Auf einem Social-Media-Video lobt er sich als «harten Verhandlungspartner» in der Immobilienbranche. Er hatte finanzielle Probleme, Schulden und war zwei Mal verheiratet. Gemäss der New York Times wurde er zweifach wegen Delikten angeklagt – 2022 wegen Diebstahls und 2005 wegen Fahrens ohne Führerschein.

Vor der Tat in New Orleans soll er Videos veröffentlicht haben, in denen er seine Motive darlegte und sich zur Terrororganisation IS bekannte. Im Fahrzeug fanden Ermittler eine IS-Fahne und mutmassliche Sprengsätze.

US-Präsident Joe Biden erklärte, Jabbar sei getrieben gewesen «vom Verlangen, zu töten».