Russlands Kriegsmarine zeigt zunehmend Präsenz auf den Weltmeeren – von der Karibik über das Mittelmeer bis in den Pazifik. So führten russische Einheiten vor kurzem ein gemeinsames Manöver mit der ägyptischen Marine durch. Daran beteiligten sich unter anderem der russische Lenkwaffenkreuzer «Warjag» und die Fregatte «Marschall Schaposchnikow». Ägypten entsandte die Fregatte «Al-Qadeer». Die Übung war nach den Worten von Russia Today Teil der stetig wachsenden militärischen Kooperation zwischen den beiden Ländern.

Darüber hinaus findet derzeit eine umfangreiche Marineübung im Pazifik statt, die noch bis zum 28. Juni dauern soll. Unter der Leitung von Admiral Wiktor Liina, dem Kommandeur der Pazifikflotte, werden rund vierzig Kriegsschiffe sowie etwa zwanzig Flugzeuge und Helikopter der Marineflieger eingesetzt. Die Übung erstreckt sich über das Japanische und das Ochotskische Meer vor den Küsten Japans. Geübt werden U-Boot-Bekämpfung, Abwehr von Drohnenangriffen und die Verteidigung gegen Raketenangriffe. Ausser Einheiten der Pazifikflotte nehmen auch Truppen und Streitkräfte aus dem Nordosten Russlands teil.

Sorgen in den USA und Kanada löste zudem ein Besuch russischer Kriegsschiffe in Kuba aus. Die Fregatte «Admiral Gorschkow», das Atom-U-Boot «Kasan», das Tankschiff «Akademik Paschin» und der Rettungsschlepper «Nikolai Tschiker» liefen den Hafen von Havanna an.