Fast 34 Meter lang, rund 32 Meter Spannweite, über 8 Meter hoch: Das sind die Dimensionen der «Global 7500». Dabei handelt es sich um den neuen Bundesratsjet, den dieser für rund 103 Millionen Franken angeschafft hat.

Der 19-Plätzer bewegt sich fast im Überschallbereich und weist eine Reichweite auf, die den Bundesrat ohne Nachfüllung bis nach Australien bringt. Vor allem aber ist er um einiges grösser als die früheren Jets des Bundesrats – was nun für Probleme sorgt, wie der Blick schreibt.

Denn die Hangars in Bern-Belp, die dem Bund gehören und in denen der jeweilige Jet bisher untergebracht war, sind zu klein für den «weltweit grössten Business-Jet», wie Hersteller Bombardier sein Flaggschiff bewirbt. Die «Global 7500» findet darin keinen Platz.

Vorläufig steht der Jet deshalb auf dem Militärflugplatz im waadtländischen Payerne. In zwei Jahren soll ein Neubau der Flughafen Bern AG für ein Dach über dem Kopf sorgen. Die Kosten dürften bei mehreren Millionen Franken liegen.

Das Neubauprojekt sei schon vor Jahren beschlossen worden und hänge nicht mit dem neuen Bundesratsjets zusammen, sagt die Flughafenleitung. Allerdings hat sich diese erst jetzt definitiv für die Umsetzung des Projekts entschieden, weil mit dem Bund nun ein konkreter Mieter vorhanden ist.

Damit verursacht der 103-Millionen-Franken-Jet unvermutete Zusatzkosten. Für das Provisorium in Payerne fällt bereits eine Miete an, später dann in der neuen Halle in Bern-Belp.

Wie der Blick schreibt, war schon für die Anschaffung des neuen Jets ein Griff in die «Trickkiste» nötig. Weil die Finanzlage den Kauf eigentlich nicht zugelassen hätte, seien die Kosten als Nachtrags ins Budget 2023 gesetzt worden – «auf den letzten Drücker».