In England kann man auf alles wetten, vom Wetter von nächster Woche bis zur Hutfarbe von Queen Camilla beim nächsten Auftritt.
Natürlich kann man auch wetten, wer nächster US-Präsident wird. Und hier hat sich in den letzten zwei Wochen eine spektakuläre Wende vollzogen. Donald Trump ist klarer Favorit geworden. Grösster Buchmacher Englands ist Bet365. Er offeriert für einen Sieg von Donald Trump eine Quote von 4/7. Wer 100 Franken auf Trump setzt, bekommt damit bei seinem Sieg 157 Franken zurück.
Bei Kamala Harris bietet Bet365 eine Quote von 11/8. Wer 100 Franken auf sie setzt, bekommt bei ihrem Sieg 238 Franken zurück. 157 Franken bei einem Trump-Sieg. 238 Franken bei einem Harris-Sieg. Trump ist eindeutiger Favorit.
Bei Betfair, dem zweiten Marktleader im Wettgeschäft, sieht es noch eindeutiger aus. Wer hier 100 Franken auf Trump setzt, bekommt bei seinem Sieg nur 150 Franken zurück. Wer hingegen 100 Franken auf Harris setzt, bekommt bei ihrem Sieg 240 Franken zurück.
Noch vor zwei Wochen lagen die beiden Kandidaten gleichauf. Damals offerierten die Buchmacher für Trump wie für Harris einen identischen Gewinn von 195 Franken bei einem Einsatz von 100 Franken.
Dann begann Kamala Harris ihren Medien-Marathon, bei dem sie nicht überzeugte, weil sie in den Interviews statt konkreter Antworten bloss luftige Versprechen formulierte.
Die britischen Buchmacher sind knallharte Geschäftsleute. Sie reagierten sofort und machten die Quote für Harris deutlich attraktiver als jene für Trump. Sie zielen darauf ab, dass möglichst viele Wettkunden nun ihr Geld auf Harris setzen, weil ihr Sieg einen viel höheren Gewinn verspricht.
All das Geld, das auf Harris gesetzt wird, so erwarten es die Buchmacher, landet dann in ihren eigenen Taschen.
Das ist doch alles nur Fake. In den letzten Tagen sind grössere Wettbeträge aus Kryptokonten gekommen um vorzugaukeln das Trump gewinnt, genau so wie all die republikanisch gekauften Polls, die Trump vorne sehen oder Vance, der jetzt plötzlich doch erzählt, dass Trump 2020 durch Betrug verhindert wurde. Und man kann so ev. auch noch gambelnde Trump-Wähler dazugewinnen Das ist der Plan B von Trump, wenn er verliert zieht er Wettquoten & Polls als "Beweis" herbei, dass angeblich betrogen urde.
Haben die Briten überhaupt noch Geld zum Wetten? :-))
Die Buchmacher nützen gar nichts. Sie wissen ja nicht wann der nächste FBI gestützte Angriff auf Trump erfolgt. Bei Kennedys hat es ja gut geklappt.