Mehrere Bundesländer in Deutschland haben beschlossen, gegen die Verwendung von Gender-Sternchen und ähnlichen Formen des Genderns in Schulen vorzugehen. Dies gab die Kultusministerkonferenz vergangene Woche bekannt. Gender-Sternchen wie zum Beispiel in «Schüler*innen» gehören demnach nicht zur amtlichen Rechtschreibung und sind somit in Schulen nicht erlaubt. Dies berichtet die Bild-Zeitung.

Bayern und Schleswig-Holstein haben bereits auf mögliche «dienstrechtliche Konsequenzen» hingewiesen: Lehrern, die das Genderverbot missachten, drohen verschiedene Massnahmen, die von Personalgesprächen über Rügen und Geldbussen bis hin zur Entlassung reichen können. Ein verbeamteter Junglehrer in Hessen könnte beispielsweise eine Geldbusse in Höhe von 4.538,96 Euro erwarten.

Auch Sachsens Bildungsministerium hat klargestellt, Lehrer dürfen weder schriftlich noch mündlich gendern. Dies gilt nicht nur für den Unterricht, sondern auch für alle offiziellen Schreiben und die Schul-Homepages. Bei Verstössen greift in Bayern sogar die Schulaufsicht ein und veranlasst die Änderung entsprechender Passagen. In Hessen gilt dies ebenfalls für Lehrbücher und Arbeitsblätter.

Hessens Kultusminister Armin Schwarz erklärte der Bild: «Es ist gut, dass wir uns alle an die breit akzeptierten Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung halten. Texte müssen verständlich und lesbar sein. Das Gendern mit Sonderzeichen geht an der Lebens- und Sprachwirklichkeit der überwiegenden Mehrheit der Menschen vorbei.» Zudem müssen Eltern sicher sein können, dass ihre Kinder nicht einseitig politisch beeinflusst werden.

Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, unterstützt diese Massnahmen. Er betont, Lehrer müssen den amtlichen Sprachgebrauch verwenden. «Wer sich als Lehrkraft als Genderaktivist hervortut und die Gendersprache entgegen den amtlichen Anweisungen offensiv-ideologisch bewirbt, wird seiner Loyalitätspflicht gegenüber dem Dienstherrn nicht mehr gerecht.»

Die 3 Top-Kommentare zu "Wer gendert, wird bestraft: Mehrere Bundesländer Deutschlands greifen gegen Lehrer rigoros durch, die sich «als Genderaktivisten» hervortun. Es drohen Geldbussen bis hin zur Entlassung"
  • bmillerXX

    Endlich eine gute Nachricht! Diese Genderei, die Sprachzerstörung ist einfach abartig und wird gerade für migrantische Schüler den Spracherwerb n och schwieriger machen. Mit "natürlicher Sprachentwicklung", wie die Befürworter behaupten, hat das nichts zu tun. Es ist ein Diktat von oben.

  • roland weinert

    Sehr gut, denn Indoktrinationen haben insbesondere auch in Krabbelgruppe, Kita und Schule gar nichts zu suchen. Gar nichts!

  • Franz Böni

    Bewahrt die Kinder vor diesem Unsinn. Dieser wird wieder verschwinden. Vielleicht schneller als uns lieb ist, weil wir echte Probleme zu bewältigen haben.