Der Blick formulierte es noch höflich: «Ivorer (49) blamiert sich bei Einbürgerungstest», schrieb das Blatt – weil der Mann von der Elfenbeinküste unter anderem nicht wusste, wer Wilhelm Tell war.

Ausserdem glaubte er, dass die Schweiz zur EU gehöre – aber «nicht richtig». Zudem kannte er keinen einzigen Bundesrat mit Namen und dachte, der Nationalfeiertag der Schweiz sei am 1. Januar.

Das Ergebnis war zu erwarten: Der Mann erhielt nur 16 von 50 möglichen Punkten. Durchgefallen.

Dennoch wollte der Mann die Ablehnung vor Gericht anfechten. Aber das Bundesverwaltungsgericht St. Gallen gab ihm einen Korb.

Auffallend: Vor nicht allzu langer Zeit kritisierte der Blick, das Einbürgerungsverfahren sei «der Schweiz nicht würdig». Denn: «Das Resultat sind absurde, willkürliche Entscheide: Personen wird das Bürgerrecht verweigert, weil sie nicht alle Restaurants im Dorf aufzählen können.»