Der nächsten Sparrunde bei SRF fällt auch das Gesellschaftsmagazin «Gesichter & Geschichten» zum Opfer, wie die Weltwoche berichtete. Hervorgegangen war dieses aus dem einstigen «Glanz & Gloria», das Kürzel blieb: «G&G».

Der ganz grosse Aufschrei aus dem Publikum steht noch aus. Die Macher der Sendung melden sich aber erschüttert zu Wort. «Die Nachricht hat uns alle sehr hart getroffen», so Redaktionsleiterin Paola Biason. «Wir haben den ganzen Tag geweint.»

Gar «das Herz gebrochen» hat es Jennifer Bosshard, einer der Moderatorinnen. Allerdings nicht nur wegen des Verlusts des eigenen Jobs, sondern weil sie der Sendung höchste Bedeutung für die Schweiz zuschreibt.

«G&G» trage bei «zur Vielfalt im Land», so Bosshard im Tages-Anzeiger. «Als Verfechterin der vierten Gewalt macht es mir Angst, wenn solche Plattformen verschwinden, gerade in der aktuellen geopolitischen Entwicklung.»

Ob die SRF-Führung dieses Argument bei der Entscheidung berücksichtigt hat, ist nicht bekannt. Aber vielleicht wusste man dort bisher auch gar nicht, dass das Neueste um die Schwangerschaft von TV-Frau Fabienne Gyr, ein Beitrag darüber, wie Elvis heute aussehen würde, oder der Bericht über Querelen in der Band Pegasus die Geopolitik beeinflussen.