US-Präsident Joe Biden bricht sein Schweigen und erklärt, warum er nicht erneut für das Präsidentenamt kandidiert. In einem Interview mit CBS News erläutert er, sein Rückzug sei notwendig gewesen, um die Demokratie in den USA zu schützen und eine erneute Präsidentschaft von Donald Trump zu verhindern. «Wir müssen, müssen, müssen Trump schlagen», so der 81-Jährige.

Biden hob hervor, dass die aktuelle Weltlage einen Wendepunkt erreicht habe, an dem die Demokratie zentral sei. Er sei besorgt gewesen, dass seine Person den Wahlkampf überschatten würde. «Ich dachte, das wäre eine wirkliche Ablenkung.» Bereits 2020 habe er seine Präsidentschaft als Übergang zu einer jüngeren Generation betrachtet. Ausschlaggebend für seinen Rückzug waren auch die Erfolgsaussichten demokratischer Politiker bei den gleichzeitig stattfindenden Wahlen für Senat und Repräsentantenhaus.

Joe Biden geriet nach einem TV-Duell mit Trump Ende Juni in die Kritik – auch von Parteifreunden. Schliesslich verkündete er knapp einen Monat später seinen Rückzug, wo er sich für Vizepräsidentin Kamala Harris als Nachfolgerin aussprach.

Jüngste Umfragen zeigen, dass Harris und ihr neuer Vizekandidat, Gouverneur Tim Walz, im Wahlkampf gegen Trump leicht im Vorteil sein könnten.