«Ich käme überhaupt nicht auf die Idee, ein Trikot anzuziehen» – das sagte die ehemalige Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), bei Markus Lanz. In der Talkrunde ging es um Fussball. Und Politik. Und Politiker. Und Belangloses. Viel Belangloses.
Wie etwa: Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich im Stadion zeigte, als die deutsche Fussball-Nationalmannschaft spielte. Angela Merkel, die zu ihrer Amtszeit die Spieler in der Umkleidekabine besuchte, genauso wie Altbundespräsident Joachim Gauck. Die passenden Bilder suchte die Redaktion raus, die Gäste kommentierten – den Fokus schön auf das Banale gerichtet.
Scholz, so kommentiert die Journalistin Kerstin Münstermann, «ist nicht so der Mann der Empathie». Das leitete die Leiterin des Parlamentsbüros der Rheinischen Post aus einem Bild ab, das Scholz auf der Tribüne mit etwas gebremster Euphorie zeigte. Vor Scholz, mit einem Fussballtrikot bekleidet, sitzen Annalena Baerbock und Nancy Faeser.
Gewiss hätte eine kompetente Analyse der Verquickung von Politik und Sport ein Highlight der Sendung werden können. Warum zeigen sich Politiker im Stadion? Warum gehen sie in die Umkleidekabine? Warum gehen entsprechende Fotos dann durch die Presse des Landes?
Aber auch: Warum lässt der Fussball diese Begegnungen zu? In Anbetracht schwerer politischer Verwerfungen: Wäre es nicht angebracht, dass der Fussball derartigen politischen PR-Spielen einen Riegel vorschiebt?
Nun, derartigen Fragen würden in Bereiche hinabführen, die die harmonische Stimmung in der Runde schnell gestört hätten. Das Geld für eine der teuersten TV-Talkshows des Landes soll ja «gut» investiert sein. Und so hörten die Gebührenzahler von Strack-Zimmermann, dass sie – anders als Baerbock und Faeser – kein Trikot anziehen möchte, weil: das sei eine «Typenfrage».
Hm. War es nicht so, dass sich die Grande Dame der Waffen-Waffen-Waffen-Fraktion erst vor kurzer Zeit gutgelaunt mit einem T-Shirt der Öffentlichkeit präsentierte auf dem ein Taurus-Kopf zu sehen war? Stand auf dem T-Shirt, das auch als eine Art Trikot durchgehen könnte, nicht: «Taurus für die Ukraine. Zusammen bis zum Sieg»?
Doch, so war es.
Nun, einmal davon abgesehen, dass die FDP-Politikerin vielleicht noch eine Karriere als «Typenberaterin» in Betracht ziehen möchte: Da sie den «Ball» ins Spielfeld geschossen hat, soll er hier mal zurückgeschossen werden.
Es ist bestimmt auch eine «Typenfrage», ein Taurus-T-Shirt zu tragen – während in der Ukraine Soldaten auf beiden Seiten sterben, verstümmelt oder für den Rest ihres Lebens traumatisiert werden. Welcher «Typ» trägt ein solches Leibchen?
Marcus Klöckner ist Journalist und Autor. Zuletzt von ihm erschienen: «Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. Das Corona-Unrecht und seine Täter», Rubikon.
Könnte man dieses seltsame Wesen einmal von einem Amtsarzt begutachten lassen wie derweil Ludwig II. Möglich wäre dann der Spuk auch bald vorbei.
"Der hässliche Deutsche" ist wieder da, Sprichwörtlich. Der Oberlehrer ist wieder zurück und will die Welt zwingen ihr krankes Weltbild zu übernehmen. Die Welt zeigt den Mittelfinger und ich auch. "Der Endsieg". kommt garantiert, Ehrenwort. Ein Land ohne Militär, ohne einen freiwilligen, ohne Kampf Erfahrung, will gegen ein Land kämpfen das Ihnen nichts getan hat. Deutschland=Niederlage
und ich würde ihr keines der beiden Trikots ausziehen... Bitte, bitte keine Anzeige. Bin schon selber genug gestraft, mit den Bildern, die ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf kriege..