Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat die Einladung eines 98-jährigen Ukrainers mit Nazi-Vergangenheit in das kanadische Parlament als «zutiefst peinlich» bezeichnet. Dies, nachdem ihn der Sprecher des House of Commons, dem kanadischen Unterhaus, noch als «Helden» bezeichnet hatte.
Mehr noch: Alle standen sie, klatschten und jubelten sie ihm zu: die Parlamentarier, Kanadas Premierminister Justin Trudeau persönlich sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Die Ehre galt einem Mann, der im Zweiten Weltkrieg in einer SS-Einheit diente. Der Präsident des Unterhauses in Ottawa, Anthony Rota, hat sich mittlerweile bei jüdischen Organisationen in Kanada und auf der ganzen Welt für den Vorfall entschuldigt.
Politdarsteller und Liebling des WEF, Justin Trudeau macht russische Propaganda für die Ehrung eines Nazis durch das kanadische Parlament verantwortlich.
Was hat russische Propaganda damit zu tun, dass Trudeau einen Nazi im kanadischen Parlament ehrt?🤡 pic.twitter.com/Kx7uHNdrpc
— Kripp-M (@kripp_m) September 26, 2023
Bei einer Sondersitzung des Parlaments in Anwesenheit der beiden Regierungschefs Trudeau und Selenskyj entdeckte Rota den 98-jährigen Jarowlaw Hunka auf der Besuchertribüne und rühmte ihn wegen der Verteidigung der ukrainischen Unabhängigkeit im Zweiten Weltkrieg gegen die Truppen der Roten Armee. Hunka war damals Angehöriger der 1. Galizischen Division, einer Einheit der Waffen-SS.
Diese verübte Kriegsverbrechen an Zivilisten «mit unvorstellbarer Brutalität und Bösartigkeit», wie die jüdische Organisation «Freunde des Simon-Wiesenthal-Zentrums» erklärte. Die Ehrung Hunkas, der nach dem Krieg nach Kanada ausgewandert war, sei «unglaublich verstörend» gewesen.
Überlebende Mitglieder der 1. Galizischen Division veranstalten nach wie vor jedes Jahr Gedenkmärsche in der Ukraine.
The parliament of Canada gives a standing ovation to a 98-year-old Ukrainian Nazi collaborator, Yaroslav Hunka, during Zelensky's speech.
Canada cannot be a safe haven for Nazis! This is unacceptable. #Antisemitism pic.twitter.com/YM5ThgnQyN
— Hananya Naftali (@HananyaNaftali) September 25, 2023
Trüüdoo ist eben nicht immer „voll da“ und merkt später, dass er „unbewusst“ gehandelt hat...also nicht bei vollem Bewusstsein...
und was ist mit Deutschland, das seit den 90 Jahren Renten an ehemalige SS Mitglieder in Baltikum zahlt? Dort wird auch geklatscht? Zeitlang sogar Opferrenten.
Der Russenhass und die Kriegspropaganda hat Geister geweckt, die wir lange Zeit als besiegt angesehen hatten.