Lima
Am 22. November reichte die Liberale Partei (PL) von Noch-Präsident Jair Bolsonaro beim Obersten Wahlgericht Brasiliens (TSE) eine Beschwerde gegen das knappe Resultat bei den Wahlen vom 30. Oktober ein. Bereits am nächsten Morgen verfügte Gerichtspräsident Alexandre de Moraes: Die Klage wird als missbräuchlich abgewiesen, der Kläger mit einer Busse von umgerechnet rund vier Millionen Dollar bestraft. Darüber hinaus blockierte Moraes das Vermögen der Liberalen sowie zwei weiterer Parteien, welche Bolsonaro nahestehen. Die beiden Koalitionspartner distanzierten sich umgehend von der Klage; Richter Moraes hob die Geldsperre für sie am nächsten Tag auf.
Wahrheit ...
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Jetzt unterstützt unser Südamerikakorrespondent Baur auch noch diese undemokratische Modeerscheinung und die Mär von den manipulierten Wahlmaschinen, die diese beiden billigen Rechtspopulisten schon vor Wahl angekündigt haben, dass sie die Wahlen nicht anerkennen und die Maschinen manipuliert seien, wenn verlieren würden. Der weise Richter Moraes hat völlig richtig entschieden und diesen miesen undemokratischen Tricksereiversuch subito auch wieder beendet.
Ein ganz fantastischer auf den Punkt gebrachter Kommentar, herzlichen Dank dafür Herr Baur. Ich wohne seit 23 Jahren in Rio, die Situation in diesem Land war nie delikater als im Moment, die kommenden Tage werden es zeigen was passiert.
Freundliche Grüsse
Frank W.