Zum ersten Mal hörte ich den Begriff «freier Journalist» Anfang der 1990er Jahre. Ich hatte gerade eine höhere Wirtschaftsschule abgeschlossen und bewarb mich bei Beratungsfirmen um eine Einsteigerstelle, Schwergewicht Rechnungswesen und IT (weil ich ausserdem eine Softwareentwickler-Ausbildung hinter mir hatte). Das wäre ein smarter Move, sagte man. Doch ich neigte zu Zweifeln – Bewerbungsgespräche verliefen bestenfalls ereignisarm, HR-Mitarbeiter-Standardfragen wie «Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?» weckten mich, «Auf keinen Fall in einem langweiligen Corporate-Umfeld auf der Jagd nach verrechenbaren Stunden» war die ehrliche Antwort. «Freier Journalist» dagegen klang ...
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