Weltwoche: Wer ist ein Mensch, der zu wenig Anerkennung bekommt?

Nina Fehr Düsel: Alle, die ehrenamtlich tätig sind und zum Beispiel das Dorfleben lebendig halten. Miliztätigkeit ist sehr wichtig.

Weltwoche: Welche Ihrer wahrhaftigsten Überzeugungen würden nur die wenigsten Menschen mit Ihnen teilen?

Fehr Düsel: Ich überlege mir auch in mühsamen Situationen oft: Was ist gut daran? Man sagt ja, dass Schützen Optimisten sind.

Weltwoche: Wie viel verdienen Sie?

Fehr Düsel: Genug zum Leben. Dafür bin ich dankbar.

Weltwoche: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Fehr Düsel: Humor ist mir sehr wichtig, Ehrlichkeit und Optimismus. Und Tatendrang.

Weltwoche: Wovor fürchten Sie sich?

Fehr Düsel: Obwohl ich sehr tierlieb bin: vor grossen Spinnen.

Weltwoche: Wann und warum haben Sie letztmals geweint?

Fehr Düsel: Das war sogar aus Freude, als ich kürzlich mit meinen Kindern im Wohnzimmer witzige Fotos von früher angeschaut habe.

Weltwoche: Wer sollte unbedingt in den Bundesrat gewählt werden?

Fehr Düsel: Wer breite Arbeitserfahrung hat und sich für unsere Interessen einsetzt. Bei den Wahlen am 13. Dezember hoffe ich auf einen moderaten Kopf.

Weltwoche: Glauben Sie an Gott?

Fehr Düsel: Ich glaube an eine höhere Macht.

Weltwoche: Wann hatten Sie das letzte Mal Sex?

Fehr Düsel: Kürzlich mit meinem Mann.

Weltwoche: Welches Lied können Sie immer wieder hören?

Fehr Düsel: Ich habe sehr viele Lieblingslieder. Momentan höre ich oft «Always Remember Us This Way» von Lady Gaga.

Weltwoche: Wovon träumen Sie am meisten?

Fehr Düsel: Ich wünsche mir weniger Konflikte und weniger Kriege.

Weltwoche: Was stört Sie an Ihrer Erscheinung?

Fehr Düsel: Ich bin im Grossen und Ganzen zufrieden.

Weltwoche: Mit welchem bekannten Mann möchten Sie einen schönen Winterabend verbringen?

Fehr Düsel: Am liebsten einen Sommerabend am Beach mit Hugh Jackman. Oder es gäbe auch Politiker, mit denen ich gerne etwas trinken würde.

Weltwoche: Nehmen Sie Drogen?

Fehr Düsel: Nein, davon lasse ich die Finger. Aber auf Kaffee kann ich definitiv nicht verzichten.

Weltwoche: Mit welcher fiktiven Figur können Sie sich am meisten identifizieren?

Fehr Düsel: Ich las früher gerne Pippi Langstrumpf oder Ronja Räubertochter. Mutige junge Frauen haben mir immer gefallen.

Weltwoche: Was ist der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?

Fehr Düsel: Von meinen Eltern den Ratschlag: «Lass dich nicht unterkriegen und gehe deinen Weg.»

Weltwoche: Welchen Rat würden Sie der fünfzehnjährigen Nina geben?

Fehr Düsel: Man kann es nicht allen recht machen. Bleib dich selbst. Das habe ich auch beherzigt.

Weltwoche: Würden Sie einen Seitensprung verzeihen?

Fehr Düsel: Das ist schwierig zu beantworten. Zum Glück musste ich mir diese Frage noch nie stellen.

Weltwoche: Warum sind Sie noch nicht Veganerin?

Fehr Düsel: Ich habe gerne Fleisch und Milch und ernähre mich vielseitig. Lieber etwas weniger tierische Produkte, dafür aus der Schweiz und von einem guten, artgerechten Hof.

Weltwoche: Was passiert, wenn wir sterben?

Fehr Düsel: Ich glaube, dass das Leben auf eine Art weitergeht.

Weltwoche: Sie dürfen ein neues Gesetz machen. Was gilt ab sofort?

Fehr Düsel: Obwohl ich Juristin bin, wäre ich eher dafür, ein bestehendes Gesetz abzuschaffen und kein neues zu schaffen.

Weltwoche: Welches Talent hätten Sie gern?

Fehr Düsel: Ich würde gerne noch besser singen können oder wäre gerne so technisch versiert wie mein Mann.

Weltwoche: Wer hat Sie am meisten geprägt?

Fehr Düsel: Meine Eltern und auch gewisse Lehrpersonen.

Weltwoche: Wann sind Sie am glücklichsten?

Fehr Düsel: Wenn ich Zeit mit der Familie und vor allem den Kindern verbringe und wir herumalbern.