Er zählt zu den ganz Grossen unter den Denkern der Weltgeschichte. Konfuzius (551 v. Chr. – 479 v. Chr.) prägte mit seinen Leitsätzen für das moralisch korrekte Leben China während mehr als zweitausend Jahren. Dann zog Mao aus, um dem Konfuzianismus ein jähes Ende zu setzen. Doch selbst seine brutale Kulturrevolution vermochten die Lehren des sanften Riesen nicht auszulöschen. Heute erlebt der Konfuzius eine Renaissance – verordnet von Xi Jinping, dem höchsten Chinesen, persönlich. Professor Daniel Bell, führender Experte des Konfuzianismus, erklärt, was hinter dem faszinierenden Comeback steckt und wie der alte Lehrmeister Chinas Politik von heute prägt. zur Story
Nicht nur die Ukrainer sollten kein allzu grosses Vertrauen in die USA setzen, sondern auch die Europäer: Wenn es für uns schlecht läuft, gehen wir einfach nach Hause, erklärt der amerikanische Militärhistoriker und Ex-Offizier Douglas Macgregor in einem Interview mit Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel. Auf diese Weise hätten sich die Amerikaner aus allen Konflikten zurückgezogen, sobald sie nicht mehr gut für sie liefen. Und dies, so die Erkenntnis des ehemaligen Beraters von Präsident Donald Trump, werde auch auf die Ukraine zutreffen. «Es ist ein Fiasko.» zur Story
Die Frage ist so uralt wie immer noch unbeantwortet: Wer ist schuld an unserem Schlamassel? Wer hat unsere Vertreibung aus dem Paradies auf dem Gewissen? War es Eva, die von der verbotenen Frucht am Baum gekostet hat? War es die Schlange, die ihr das eingeflüstert hat? War es Adam, der gleich mit hinausbefördert wurde? Vielleicht sollte man, wie es Robert Koch einst tat, sagen: «Ihre Frage ist so gut, dass ich sie nicht durch eine Antwort beschädigen möchte.» Nun, der Autor Chaim Noll hat sich herangewagt, an die grossen Frauengestalten der Bibel, und unser Autor Matthias Matussek hat Fragen an ihn. zur Story
Eigentlich ist das Dreiecksgeschäft, das US-Präsident Joe Biden zwischen den USA, Saudi-Arabien und Israel anstrebt, eine Win-win-Situation. Saudi-Arabien erhielte im Fall einer Normalisierung der Beziehungen mit Israel zuverlässigen Schutz vor dem Iran. Auch Israel wäre nach der Aufnahme formeller Beziehungen zu Saudi-Arabien gegenüber dem Iran in einer stärkeren Position. Und Biden hätte seinen aussenpolitischen Erfolg, auf den er ein Jahr vor den Wahlen dringend angewiesen wäre. Doch eine diplomatische Annäherung zwischen Riad und Jerusalem birgt auch Risiken für den Mittleren Osten. zur Story
Sie war eine der einflussreichsten Frauen Europas und ihrer Zeit weit voraus: Aenne Burda wies mit ihrer Zeitschrift Burda Moden den Weg aus dem Mief der 1950er Jahre zu einer neuen weiblichen Rolle. Die Verlegerin, die sich als «Rebellin von Geburt an» charakterisierte, demokratisierte den Zugang zur Mode. Die im Heft fotografierten Kleider mussten zugleich Wunschbilder verkörpern und dank den beigelegten Schnittmustern auf dem eigenen Nähtisch einfach zu schneidern sein. Mit kompromissloser Härte auch gegen sich selbst machte die soziale Aufsteigerin ihr Heft, das sie 45 Jahre lang führte, zur weltweit grössten Frauenzeitschrift. zur Story
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