Die Münchner Staatsanwaltschaft wird keine Ermittlungen gegen die Moderatorin und Influencerin Cathy Hummels einleiten. Die 36-Jährige hatte auf Instagram den verbotenen Spruch «Alles für Deutschland» verwendet, für den der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke vom Landgericht Halle zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Die Weltwoche berichtete. Höcke selbst wollte Hummels anzeigen, um die «Absurdität» des Urteils zu verdeutlichen, wie er auf X mitteilte.

Laut Juliane Grotz, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I, wurde der Vorfall von Amts wegen geprüft, nachdem die Presse darüber berichtet hatte. «Aufgrund der umgehenden Löschung des Tweets durch die Betroffene, ihrer unmittelbar darauffolgenden Erklärungen sowie der Umstände des Posts und der Persönlichkeit der Betroffenen ergaben sich keine konkreten Anhaltspunkte für einen Anfangsverdacht einer Straftat», erklärte Grotz der Zeitung Bild. «Mit Rücksicht auf die umgehende Löschung des Tweets durch die Betroffene, ihre unmittelbar darauffolgenden Erklärungen, die Umstände des Posts und die Person und Persönlichkeit der Betroffenen ergaben sich in subjektiver Hinsicht keine konkreten Anhaltspunkte für den Anfangsverdacht eines strafbaren Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, sodass von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen war.»