Über 300.000 Menschen haben bisher die Petition «Manifest für Frieden» unterzeichnet, die von der berühmten Feministin Alice Schwarzer und der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht gestartet wurde.
«Wenn die Kämpfe so weitergehen», heisst es im Text, «ist die Ukraine bald ein entvölkertes, zerstörtes Land.»
Wagenknecht und Schwarzer verweisen auf «über 200.000 Soldaten und 50.000 Zivilisten», die im Krieg bereits gestorben seien.
Frauen seien vergewaltigt worden, Kinder verängstigt, «ein ganzes Volk traumatisiert».
In ganz Europa hätten viele Menschen Angst vor einer Ausweitung des Krieges.
Besorgte Bürger rufen sie auf, sich am 25. Februar am Brandenburger Tor zum «Aufstand für Frieden» zu versammeln.
Gemeinsam fordern sie den Bundeskanzler Olaf Scholz auf, «die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen» und sich für einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen einzusetzen.
Mainstreamstimmen die Wagenknecht widersprechen, argumentieren, solange Russland sich nicht zurückzöge müsse man davon ausgehen daß Russland keinen Frieden wolle, und solange bestehe für Deutschland und die Nato kein Anlass, auch nur darüber nachzudenken, ob denn Deutschland oder die Nato-Ländern Frieden wollten. Gedanken und Diskussionen darüber, ob wir Frieden wollen, sollen also offenbar mindestens solange blockiert werden, bis Russland sich zurückzieht, also anscheinend bis in alle Ewigkeit.
Die ARD-Tagesschau veröffentlicht Stimmen, die sagen sie verstünden nicht was Wagenknecht und Schwarzer wollten, denn wenn Russland Frieden haben wolle, dann könnte Russland sich doch zurückziehen. Angesichts der letzten 106 Jahre darf man aber zweifeln, ob die USA jemals Russland in Frieden lassen werden, oder ob sie nicht immer neuen Proxis gegen Russland einsetzen werden. Außerdem könnten die USA Frieden machen, wenn sie Russland in Ruhe lassen würden, und sich aus Osteuropa zurückzögen.
Für den Frieden ist es völlig irrelevant ob man in Deutschland rechts oder links ist , es wird nur das zählen ob genügend Menschen für Frieden sich verbunden werden