Wenn alles nach Plan verläuft, dann wird am 20. oder 21. Dezember EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen in die Schweiz reisen, um hier mit Bundespräsidentin Viola Amherd und anderen Bundesräten den Abschluss der Verhandlungen zu einem Rahmenabkommen 2.0 abzufeiern.

Das ist jedoch kein Freudentag, er markiert die vertraglich vereinbarte Unterwerfung der Schweiz unter die Kuratel der EU. Wenn wir diesen von Brüssel aufgezwungenen Vertrag übernehmen, geraten wir unter die EU-Regulierungsmaschine.

Und falls wir uns dereinst gegen die drohende Gesetzesflut aus Brüssel zur Wehr setzen, werden die Richter des EU-Gerichtshofes darüber befinden.

Doch für Ursula von der Leyen ist dieser Vertrag Gold wert, sollten wir ihn einst ratifizieren. Auf dem gesamten EU-Territorium sind die EU-kritischen Kräfte auf dem Vormarsch. Grosse europäische Wirtschaftsnationen wie Deutschland und Frankreich sind wirtschaftlich und politisch fragilisiert. Die Schweiz ist den EU-Mitgliedsländern wirtschaftlich meilenweit voraus, dies eben auch, weil wir nicht von Brüssel administriert werden.

Für von der Leyen und ihre Technokraten-Truppe ist es also beste Werbung für ihr Bürokratiemonster, wenn sie widerspenstigen Mitgliedsländern zeigen kann, dass selbst das wirtschaftlich erfolgreichste Land in Europa näher an die EU-heranrücken will.

Diesen Gefallen sollten wir Brüssel auf keinen Fall tun.