Die ID-Fraktion im Europäischen Parlament hat entschieden, die AfD trotz des Ausschlusses von Maximilian Krah nicht wieder aufzunehmen. Bei einem Treffen in Brüssel haben Marine Le Pen und weitere Vertreter der Fraktion diesen Beschluss gefasst, wie Politico berichtet. Damit bleibt die Position der ID-Fraktion gegenüber der AfD vorerst unverändert.

Dem Vernehmen nach hat Le Pen allerdings eine Hintertür offen gelassen. Demnach könnte nach der französischen Parlamentswahl erneut über eine Rückkehr der AfD in die Fraktion gesprochen werden. Die Rechte in Frankreich befürchte Nachteile, wenn die Rolle der deutschen Partei im Wahlkampf thematisiert würde.

Hintergrund für den Bruch bei den Bürgerlichen ist der Ausschluss von Krah, der durch Skandale und Kontroversen in Ungnade gefallen war. Die AfD hatte ihren ehemaligen Spitzenkandidaten daher aus der Delegation der neugewählten Abgeordneten ausgeschlossen. Le Pen und die Vertreter der ID-Fraktion sahen darin jedoch keine ausreichende Basis für eine Wiederaufnahme der AfD in ihre Reihen.