Der «Westen» hat sich in Apulien getroffen, und es gibt Positives zu berichten: Es ist Realismus eingekehrt.

Die G-7 haben zwei unangenehme Wahrheiten akzeptiert: Donald Trump wird Präsident, und die Ukraine kann sich Nato-Ambitionen abschminken.

Wie das?

Viel Zeit verbrachte man damit, die Hilfe für die Ukraine «Trump-sicher» zu machen – so wie man vor einer Geburt im Haus Kindersicherungen anbringt.

Man ist sich also sicher, dass Trump die Wahlen im November gewinnt. Da versucht man ihm schon jetzt Fesseln anzulegen. Als ob er sich aufhalten liesse.

Und was ist mit Kiews Nato-Mitgliedschaft?

Biden und Selenskyj haben ein bilaterales Sicherheitsabkommen für zehn Jahre unterzeichnet. Ähnliche Verträge hat die Ukraine schon mit anderen westlichen Staaten. Doch wäre sie in der Nato, wären solche Vereinbarungen nicht nötig. Haben Nato-Staaten untereinander ja auch nicht. Fazit: EU vielleicht, Nato nein.

Selenskyj reist also leicht gerupft auf den Bürgenstock. Wie dumm, dass es ihm dort wohl auch nicht besser ergehen wird.