Der Bundestag erhebt keine Rücktrittsforderung gegen Bundesinnenministerin Nancy Faeser – trotz der kontroversen Abberufung ihres ehemaligen Cybersicherheits-Chefs Arne Schönbohm. Die Alternative für Deutschland (AfD) hatte einen entsprechenden Antrag eingereicht, der allerdings gestern Abend mit überwältigender Mehrheit abgelehnt wurde.

Faeser stellte sich gestern erstmals im Ausschuss und im Plenum. Die Vorwürfe wies sie allesamt zurück.

Gemäss diesen soll Faeser im Herbst 2022 den damaligen Präsidenten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik, Arne Schönbohm, ohne ausreichenden Grund von seinen Aufgaben entbunden haben. Darüber hinaus wird ihr vorgeworfen, den Bundesverfassungsschutz genutzt zu haben, um angebliches Fehlverhalten von Schönbohm aufzudecken. Ein interner Ministeriumsvermerk soll diese Vorwürfe belegen, jedoch hat Faeser dies vehement bestritten.

Die AfD begründete ihre Rücktrittsforderung damit, dass die Ministerin ihrer Ansicht nach angesichts dieser Vorwürfe weder über die erforderliche persönliche Integrität noch über die notwendige Objektivität für ihr Amt verfüge.

Die 3 Top-Kommentare zu "Der Fall Faeser: Der Deutsche Bundestag lehnt Rücktritts-Antrag der AfD ab"
  • wolfro

    SPD, CDU, Grüne und sowieso FDP sind nicht mehr wählbar. Frau Faeser macht keine Innenpolitik, sondern arbeitet gegen das Volk mit allen staatlichen Mitteln. Aber SPD,CDU,Grüne und FDP finden dies anscheinend sehr gut. Na, dann hat Sarrazin recht gehabt, D schafft sich ab.

  • Ushuaia

    Grosses Kino! Und nun fordert Faeser das Wahlrecht für Ausländer - in der Hoffnung, dass Diese dann natürlich auch für Faeser & Co. stimmen und die AfD dezimiert würde.

  • burg

    Was ist nur aus der alten Sozialdemokratie mitsamt der Gewerkschaften, die sich für die Arbeitnehmer einsetzten, geworden. Ich krall mich an meinem gutbezahlten Posten fest. Mich interessiert nicht, was meine Wähler wollen, oder denken. Hauptsache ich, ich, ich......