Marie-Agnes Strack-Zimmermann sitzt für die FDP im deutschen Bundestag und tritt als Spitzenkandidatin zu den Europawahlen an. Neuerdings betätigt sie sich auch als ungefragte Beraterin für andere Staaten.

In einer Rede erinnerte Strack-Zimmermann, Spitzname «Strazi», daran, dass im Zweiten Weltkrieg jüdische Flüchtlinge an der Schweizer Grenze abgewiesen worden seien.

Vielleicht solle das Land nun auch «mal die Grenze zumachen, wenn Nazis in ihr Land wollen», so die FDP-Politikerin weiter.

Damit nahm sie unschwer erkennbar Bezug auf Alice Weidel, Fraktionspräsidentin der AfD im Bundestag, deren Wahlheimat die Schweiz ist.

In den sozialen Medien fallen die Reaktionen gemischt aus. Angemerkt wird beispielsweise, dass man sich nicht in die Innenpolitik anderer Länder einzumischen habe. Ein anderer Kommentator weist darauf hin, dass die Nazis, vor denen die Juden geflohen waren, nicht aus dem Weltall kamen, sondern aus Deutschland.

Die unfreiwillige Komik in der Rede von Agnes Strack-Zimmermann liegt aber auch darin, dass diese ausgerechnet als Ratgeberin für gelungene Grenzkontrollen auftritt. Die Grenze zu Deutschland gilt als Paradies für illegale Migranten, auch wenn zuletzt die Kontrollen verschärft wurden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Deutsche FDP-Politikerin Strack-Zimmermann gibt der Schweiz Tipps. Das Nachbarland solle seine Grenzen zur Abwechslung auch mal für AfD-Nazis schliessen – statt wie früher für jüdische Flüchtlinge"
  • gian duri

    Es ist das Gesicht des Bösen.

  • Al Bühler

    Deutschland sollte aus seiner Geschichte lernen und sich auf die Bewältigung seiner Krise fokussieren, anstatt sich in ausländische Belange einzumischen.

  • Michi

    Wie Frau VdL erinnert mich diese Dame stark an Madame Cruella De Vil.