Interessante Einschätzung von CDU-Politiker Jens Spahn: «Deutschland braucht eine Pause von dieser völlig ungesteuerten Asyl-Migration», sagte er der Bild am Sonntag. «Die Erfahrung zeigt: Wir können die Zahlen nicht nennenswert über Abschiebungen reduzieren. Daher braucht es ein klares Signal an der EU-Aussengrenze: Auf diesem Weg geht es für niemanden weiter.» Die Integration von durch Krieg oder Gewalt traumatisierten Menschen in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt brauche Zeit und viele Ressourcen. «Das kann nur gut gelingen, wenn die Zahl zusätzlicher Asylbewerber sehr stark abnimmt.»

Ein Time-out dafür, die Menschen einzubeziehen, die schon hier sind.

Es ist genau das, was wir in der Schweiz auch nötig hätte: Einige Jahre Zeit, um die einheimische Bevölkerung durchschnaufen zu lassen, um sich neu zu sortieren.

Erstaunlich ist, dass solche Forderungen nicht auch hierzulande längst auf dem Tisch sind. Immerhin ist der Zustrom von Migranten im Asylbereich vergleichbar mit jenem in Deutschland.

Doch man sollte sich keine Illusionen machen: In der Schweiz weigert sich eine Mehrheit von Mitte-Links unter Beihilfe der FDP, die Asylgesetze konsequent umzusetzen und weniger Migration zuzulassen.

Auch Spahn hat wenig Glaubwürdigkeit. Immerhin gehört er der Union an, der Partei von Ex-Kanzlerin Angela Merkel. Jener Frau, die die Flüchtlingspolitik von Deutschland der letzten Jahre massgeblich zu verantworten hat.