Eine Sensation liegt in der Luft: Egal, welche Meinungsumfragen man zu Rate zieht, zweieinhalb Wochen vor der Abstimmung über eine 13. AHV-Rente haben die Initianten dieses Volksbegehrens immer noch die Nase vorn. Das ist ein Misstrauensvotum gegen die bürgerliche Parteien.

Wer wie die Mitte oder die FDP in Fragen um Asyl und Zuwanderung nur lautstark Verschärfungen verkündet, um die Türen dann noch weiter aufzustossen, muss sich nicht wundern, wenn die Stimmbürger irgendwann frustriert zurückschlagen.

Haben unsere Politiker in Bern eigentlich das Gefühl, das Volk merke nicht, dass die Ausgaben für die Bewältigung von immer mehr Asylsuchenden ins Uferlose wachsen? Inzwischen geben wir dafür weit über vier Milliarden Franken aus. Während man als Schweizer mit immer höheren Stromrechnungen und Krankenkassenprämien zur Kasse gebeten wird.

Statt das Leben der Menschen in diesem Lande zu verbessern, wie man des von der Politik erwarten dürfte, beschäftigt sich das Parlament lieber mit der Frage, ob man das Geschlecht selber wählen darf.

Wer solchen Unfug treibt, sollte sich nicht wundern, wenn er eines Tages die Quittung präsentiert bekommt – in Form einer 13. AHV-Rente eben.