Stirbt die Oma, kommt ein Typ mit einem Lieferwagen und löst den Haushalt auf.

Demnächst können die Vereinten Nationen die Entrümpelung übernehmen.

Die Voraussetzung: Die Tote hat ihr Vermögen der Uno-Flüchtlingshilfe (UNHCR) vermacht.

«Schenken Sie Flüchtlingen eine Zukunft – mit Ihrem Testament», wirbt die Organisation in Kleinanzeigen um jene, die keine lieben Nächsten haben.

Auch um das Begräbnis würde sich die Weltorganisation kümmern und, nicht ganz unwichtig, es fiele keine Erbschaftssteuer an.

Klingt verlockend, vor allem wenn man bedenkt, dass die UNHCR gute Arbeit leistet und unter Geldnot leidet: Einerseits wächst die Zahl der Flüchtlinge weltweit, andererseits haben viele Staaten ihre Zahlungen reduziert oder eingestellt.

Stattdessen finanzieren sie dubiose NGOs, die kriminellen Schlepperbanden zuarbeiten.

Das ist nicht das Geschäftsmodell der UNHCR, das Flüchtlinge möglichst nahe ihrer Heimat versorgt und schnell wieder zu repatriieren versucht.

So gesehen ist eine Erbschaft keine schlechte Idee.

Jeder Cent, der nicht Schleusern hilft, ist ein Gewinn.