Die rot-grün regierte Stadt Zürich will immer mehr Liegenschaften aufkaufen. Und auch mit allen Kräften verbilligte Sozialwohnungen bauen. So geschehen auch im teuren Seefeldquartier, wo nahe des Zürichsees 125 «gemeinnützige Wohnungen» für eine «gute Durchmischung» sorgen sollen.

Die gute Durchmischung besteht vor allem darin, dass gerade noch eine einzige politische Richtung die Stimme erhebt: die linke. Denn Bürgertum und Gewerbe haben dem Quartier schon weitgehend den Rücken gekehrt. Dafür sorgt der Steuerfuss ebenso wie der rigide Parkplatzabbau.

Für die Abstimmung dieses Wochenendes ist meinungsmässig ebenfalls keine Durchmischung gewünscht. Sondern unbedingt ein Ja fürs Klimagesetz. Darum hängen an den Briefkästen der Sozialwohnungen im Hornbach die entsprechenden Propagandakleber.

Den zustimmenden, bevorzugt und verbilligt auf Kosten der Steuerzahler lebenden, gemeinnützig profitierenden Mietern können die Folgen egal sein. Wer seine Miete nicht marktgerecht bezahlen muss, muss auch nicht – wie der Mittelstand – die Kostenfolgen des Klimagesetzes tragen: höhere Mieten, verteuerter Strom, Benzin-, Heizöl- und Dieselverbot.

So sind es zwei Bevölkerungsgruppen, die sich bei einem Ja am 18. Juni selbstzufrieden zurücklehnen können: die staatlich subventionierten linken Geringverdiener sowie die rot-grün oder grünliberal wählenden Gutsituierten. Letztere können es sich auch in Zukunft leisten, ihre Elektro-SUVs zu lenken, warme beziehungsweise klimatisierte Räume zu bewohnen und in aller Welt herumzufliegen.