Oh, da wird sich Elon Musk warm anziehen müssen. Die Drogeriekette Rossmann kauft keine Teslas mehr – weil der US-Milliardär Donald Trump unterstützt und dies nicht zu den Werten des Shampoo- und Seifenhändlers passt.

Leider vergass Firmensprecher Raoul Rossmann mitzuteilen, wie gross der Tesla-Fuhrpark ist. Doch da schon das billigste Modell 40.000 Euro kostet, dürfte sich die Einbusse für Musk in Grenzen halten. Rossmann war nie bekannt für extravagante Ausgaben und dürfte seine Angestellten eher mit billigen Autos fahren lassen.

Eher bekannt ist Firmengründer Dirk Rossmann für extravagante Public Relations. Als Klimaschützer schrieb er Ökothriller, die zwar nichts taugen, aber dennoch auf der Bestseller-Liste landeten – da die Bücher in Rossmann-Filialen verramscht wurden und der Milliardär drittgrösster Aktionär beim publizierenden Verlag war.

Da er in einem Buch Kremlchef Wladimir Putin als Weltenretter darstellte, folgte der Shitstorm – nein, nicht auf dem Fusse, sondern erst nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Gut möglich also, dass sich seine Firma mit dem Tesla-Bann wieder bei den Wokeristas einschmeicheln will.

Der Kunde freilich bleibt ratlos zurück. Interessiert mich die politische Haltung eines Händlers, bei dem ich nur Zahnpasta, WC-Papier und Spülmittel kaufe? Oder soll ich jetzt auch ihn boykottieren, wenn ich Musk und Trump eher gut finde?