Die deutsche Publizistin und Juristin Liane Bednarz ist Mitglied der CDU und bezeichnet sich selbst als liberal-konservativ.
Derzeit liebäugelt die Deutsche damit, in den Krieg zu ziehen, auch wenn dieser ihr Land bisher nicht erreicht hat. Sie wolle sich der Reserve der Bundeswehr anschliessen, teilt sie auf Twitter mit.
Bisher war sie zwar nie in der Armee, aber das sei kein Problem: «Es gibt da Schnellkurse.» Dem gesamten Westen drohe die Unterwerfung durch Putin. Da müsse man kämpfen.
Und das mit allen Konsequenzen. Zu der einen oder anderen Atombombe aufs eigene Land würde sie beispielsweise nicht nein sagen. Sie sterbe lieber den Atomtod, als sich Russland zu unterwerfen.
Die Alternative wäre was? Unterwerfung? Never. Not me. Da sterbe ich wirklich lieber den Atomtod. Ich werde mich wie gesagt übrigens auch wahrscheinlich der Reserve der BW anschließen. Nationale Territorialverteidigung. Es gibt da Schnellkurse. https://t.co/pG28LGLRvr
— Liane Bednarz (@L_Bednarz) September 30, 2022
Heroischer geht es kaum. Der Aufruf findet Nachahmer. Ein bereits sehr angegrauter Arzt antwortet: «Ich kämpfe. Als Ex-Soldat auch an der Waffe. Und wenn es denn strahlt, erst recht.»
Den Atomtod sterben, in einer verstrahlten Welt kämpfen: Die Verharmlosung eines Atomkriegs ist eine neue Qualität in der Debatte.
Unzählige Menschen opfern zu wollen, während man den Prospekt der Bundeswehr über «Schnellkurse» durchblättert: Viel zynischer geht es nicht mehr.
Während Corona gehörte Liane Bednarz übrigens noch zu den Vorsichtigen, die für jede Massnahme zu gewinnen waren. Auf Twitter regte sie sich über «Corona-Leugner» auf.
Ein Virus, das nur für ganz bestimmte Gruppen gefährlich sein kann, flösst ihr offenbar mehr Angst ein als Atompilze über Europa.
Diese Frau ist eine typische Cappuccino- und Cidre-Kriegerin. Die sitzt im warmen Zuhause (wohlgenährt) und faselt vom Weltuntergang. Sie sollte sich mal die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki ansehen. Wahrscheinlich würde schon eine einzige Ohrfeige eines russischen Soldaten ausreichen, um diese Frau in die Realität zurückzuholen.
Wenn die Frau sich selbst "opfern" will, kann sie das tun, und sich der internationalen Brigade des urkrainischen Asow-Batallion anschließen. Aber diese Frau hat kein Recht, zu verlangen, daß 84 Millionen in Deutschland lebende Menschen, darunter Zivilisten, Frauen, Kinder, Alte, für die Ziele von Herrn Selensky & Co, hier in Deutschland den Atomtod erleiden sollen. Wer den "Helden"-Tod sucht, der mag ihn für sich selber suchen, aber der darf nicht unbeteiligte Mitmenschen mit hinein reißen.
„Liane Bednarz bezeichnet sich selbst als konservativ und gläubige Christin.“ Wenn dem so ist, sollte sie sich wieder einmal mit der Bibel beschäftigen. Christen folgen dem Neuen und nicht dem Alten Testament. Aug um Auge u. Zahn um Zahn, gilt für Christen nicht. Jesus Christus sprach: „ Gott, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Und Jesus Christus verkündete die Botschaft von Liebe und Frieden.