248 zu 90: Das Verdikt an der Delegiertenversammlung in Aarau war deutlich. Die SVP stellt sich hinter die einheitliche Gesundheitsfinanzierung (Efas). Die grossen Namen in der Partei, darunter auch Fraktionschef Thomas Aeschi, hatten sich zuvor gegen die Vorlage ausgesprochen.
SVP-Präsident Marcel Dettling versuchte zuletzt noch mit einem Kunstgriff, die ganz grosse Überraschung beziehungsweise eine persönliche Niederlage zu verhindern. Er plädierte an der Delegiertenversammlung für Enthaltung. Damit kam er nicht durch.
Die Efas-Befürworter in der Partei argumentierten damit, dass die Finanzierung des Gesundheitssystems so gerechter würde und Fehlanreize reduziert würden. Die Gegenseite befürchtet höhere Prämien, weil ambulante Behandlungen und Langzeitpflege teurer werden könnten.
Das Thema erhitzte die Gemüter sichtlich. Mehr als zwanzig Redner wünschten das Wort. Dabei drang bei einer Mehrheit der Wunsch durch, dass im Gesundheitssektor angesichts des unbefriedigenden Ist-Zustands etwas passiert.
Was wohl auch viele SVP-Delegierte an der Ja-Parole überzeugte: Ein Nein hätte als Solidarität mit linken Kräften ausgelegt werden können, welche die Vorlage ebenfalls ablehnen.
Ich habe die Argumente der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren gelesen ("Malediven Rickli“ gehört dazu), und stimme Nein. Das Efas ist ganz sicher keine gerechtere Finanzierung, nur eine Umverteilung zu Lasten der Bürger. Die immer höheren Kosten verursacht die ungebremste Zuwanderung (Gratisbehandlungen ohne je einen Franken dafür bezahlt zu haben). Es sind nicht die alten Urschweizer die Schuldigen. Dieses Efas ist eine Mogelpackung. Warum ist Thomas Aeschi umgeschwenkt?
Wieder mal eine Abstimmungsvorlage, bei der man nicht genau weiss, wie es sich bei einem Ja oder bei einem Nein entwickeln könnte. Dem (wie immer empfehlenden) Bundesrat zu vertrauen ist eh schon schwierig genug :-/
Was für eine Parteileitung?Hat sich Herr Dettling zum Schweizer Problem Amherd geäussert? Vermutlich ja nur wieder gegen Jans.Die Schweiz Abschafferin,das grösste Schweizer Problem, blieb vermutlich wieder unangetastet.Wenn er sie zum Rücktritt aufgefordert hat;dann entschuldige ich mich!
Die Berner Gesundheitsbürokraten haben noch nie etwas Brauchbares zustande gebracht. Deshalb prinzipiell NEIN zu immer neuen Experimenten. Die einen sagen, die Prämien würden steigen, die anderen behaupten das Gegenteil. Weil der Kanton nun neu auch für die ambulanten Behandlungen zahlen muss, gehen dafür die Steuern hinauf. Hier geht es nur um die Umverteilung der Kosten u nicht um Einsparungen. Deshalb NEIN. Es braucht eine Totalrevision des KVG.
Somit sagt eine deutliche Mehrheit der SVP-Delegierten JA zu Erhöhung der Gesudheitskosten.
Bei so kontroversen Themen sind verschiedene Standpunkte normal. Es beweist die Lebendigkeit einer Partei, dass nicht alle dasselbe glauben müssen. Hauptsache ist umfassende Information. So ist der Stimmbürger gefordert, sich selber damit zu befassen und sich eine eigene freie Meinng zu bilden.
Ich stimme schon lange immer das Gegenteil von dem, was der BR empfiehlt und lag bisher zu 90% richtig.
Kostendämpfung, inzwischen auch ein Gaunerbegriff, bedeutet in Wahrheit Kosten-Erhöhung.
Schauen Sie sich die Resultate der "Kostendämpfungsmassnahmen" der letzten Jahrzehnte an. Sie haben nichts gebracht. Dieses planwirtschaftliche System baucht eine grundlegende Reform! Das "unten zahlen" und "oben abschöpfen" muss endlich ein Ende haben! Wenigstens hat die SVP bei der KVG-Abstimmung als einzige Partei die "Nein-Parole" ausgegeben.
«Ein Nein hätte als Solidarität mit linken Kräften ausgelegt werden können, welche die Vorlage ebenfalls ablehnen.» Dümmer kann man in einer Sachfrage nicht argumentieren. Ich hoffe, dass die Delegierten mit Verstand und nicht mit Ideologie abstimmten. Ob die Vorlage ein Segen oder ein Fluch ist, werden wir nie wissen. Auf jeden Fall wird weder die Annahme noch die Ablehnung der Vorlage zu weniger Kosten führen. Die Kosten werden weiter steigen. Der Prämienschub könnte bei JA heftig ausfallen.
Werter "Edmo". Die Vorlage wird aber genau deswegen (zur Kostensenkung) dem Volk schmackhaft gemacht. Damals habe ich dazu beigetragen, dass sich die SVP zu einem "Nein" zur KVG-Vorlage durchgerungen hat. Dieses planwirtschaftliche KVG, ohne Ausweichmöglichkeiten, muss neu aufgestellt werden. Alle die sich "oben" bedienen werden sich natürlich dagegen stemmen! So funktioniert leider heute unsere "Schein-Demokratie".
Solange der immense Leistungskatalog in der Grundversicherung nicht endlich auf ursprüngliche "Grundleistungen" eingedampft wird, werden die Kosten niemals sinken. Alles andere ist Augenwischerei. Auch die Gratisversorgung der ungebremsten Zuwanderung muss auf die Notversorgung reduziert werden.
Es gibt keine Fehlanreize im Gesundheitswesen nur Dilettanten die über fremdes Geld entscheiden und die ihren Bürgern diesen Blödsinn zumuten. Schande über die SVP, sie tragen nachhaltig zum Untergang einer Patientenzentrierung hin zu MEHR Bürokratie und ÜBERWACHUNGSSTAAT mit Krankenkassen und Pharma bei!
Ob Ja oder Nein, die Gesundheitskosten werden steigen so wie so. Und die Steuerbelastung gleich so. So ist da nicht anders als alle die Jahre vorher. Und vor jedem Wahlgang wurde immer gleich so gewarnt: "Bewahre dich vor den linken Sozialisten. Stimme um Gotteswillen nicht zu, sonst unser Lebensstandard geht zu Grunde..."
Wer die Gesundheits- bzw. Kranheitskosten in den Griff bekommen bzw. das Krankenwesen reformieren will, der muss die Kosten und die Leistung individualisieren. Heisst, dass der Leistungsbezieher (analog der Risiken) über die Leistungen und deren Bezahlung (Versicherung) selber bestimmen bzw. verantwortlich gemacht werden muss und der Arzt für Fehler schadenersatzpflichtig wird. Wohlbemerkt es geht hier nur um die Behandlungskosten. Die Spitäler/Ausstattung etc. bezahlen wir via Steuern.
Was ist jetzt da so besonders, wenn mal eine Uneinigkeit in der SVP besteht? Blick versucht die Partei deswegen schlecht zu reden. Man kennt diese "Bemühung" vom Blick! Diskussionen und Auseinandersetzungen und das Suchen nach einer Lösung in der Politik, ist doch das Interessante und eigentlich normal! In anderen Parteien gibt es zwischendurch ebenso verschiedene Meinungen.
Die einzige Antwort zu diesem Umverteilungsgesetz ist ein Nein an der Urne.
„Ein Nein hätte als Solidarität mit linken Kräften ausgelegt werden können, welche die Vorlage ebenfalls ablehnen.„
Gibt es noch jemanden, den die Sache kümmert?
Mein Vater Tessiner und Erzsozialist sagte schon immer, SVP ist sowiso Schrott. Schoene abe.
Einmal mehr, wenn es um die Kosten im Gesundheitswesen geht. Die URSACHEN werden negiert, ausgeblendet und nicht angegangen. Es geht einmal mehr um eine Umverteilung. Also mein nein zur Vorlage.
so sieht also eine Konferenz von Tieren aus, tz,tz
Wir alle, wie auch Sie gehören zur Gattung der Primaten. Nur waren an dieser Tagung die intelligenteren Exemplare dieser Gattung, welche sich demokratisch mit den wichtigen Themen der Gesellschaft auseinandersetzen und sich für die Schweiz einsetzen.
Neutralität….? Die existiert schon lange nicht mehr und wenn, nur noch auf Papier. Somit gibt’s auch nichts zum Verscherbeln
schön. da sind sie ja fein raus. weiter wie bekannt. f.o.
Dachte bei der letzten Abstimmung das Stimmvolk sei endlich erwacht.
Aber Nein, es wird sich bei dieser Abstimmung wieder ins eigene Fleisch schneiden da es gerne Bezahlt bis zum umfallen.
23:03
Sehen wir es realistisch: Seit Einführung des KVG haben die Prämien nur eins gemacht: sie sind kontinuierlich gestiegen. Das werden sie auch weiterhin tun, egal ob die Efas-Vorlage angenommen wird oder nicht. Der Wurm steckt im System des KVG. Ohne eine Totalrevision mit einschneidenden Änderungen werden wir uns weiterhin dumm und dämlich zahlen.
realistisch sieht es so aus, was die Zauberei betrifft, einige schaffen es nur einen Fuss in die Tür zu haben, Von den Opfern der Aerzte müssen wir gar nicht reden, verdammt zum Schäfchen zählen bis in alle Ewigkeit. Viel Glück!
Die SVP ist langsam unwählbar. Entweder zu dumm oder korrumpiert? Jedenfalls keine Volkspartei mehr.
Leider ist die SVP momentan noch alternativlos wie die alte Stasi Merkel sagen würde. Bis es auch für die Schweiz eine Alternative gibt, gilt halt nach wie vor: unter den Blinden ist der Einäugige der König.
Die Senkung der Gesundheitskosten und damit der KK-Prämien können nur mit einem Einwanderungsstopp, mit der Reduzierung des Leistungskatalogs und mit der Entflechtung von Pharma-/Versicherungs-Industrie und den von diesen profitierenden Politikern in Bern bewerkstelligt werden. Da kann unsereiner darauf warten bis zum St.- Nimmerleinstag… Es ist wie mit den Steuern: Ottonormalverbraucher ist die beste Milchkuh…
Die SVP hat ein hervorragendes Beispiel für eine demokratische Partei geliefert. Glückwunsch!!
Was die Rickli befürwortet kann nicht gut sein. Das hat die "Dame" mehr als gezeigt. Ihre Zeit ist schon lange abgelaufen. Und auch unseren Bundesräten ist nicht zu trauen. Von mir gibt es ein überzeugtes NEIN zu dieser undurchsichtigen Vorlage die nur Mehrkosten verursacht. Die Gesundheitskosten können nur gesenkt werden, wenn wir nicht jedem Hergelaufenen Tür und Tor öffnen.
Scheitern werden Sie und dann Schuldige suchen. Es wird immer schlimmer!
Verräter Partei! Sage ich als SVP Wähler...allegeschmiert von WEF Schwab.
So nicht! Wir braucgen eine Heimats Partei, da gehört die SVP NICHT DAZU! 16:51
Die Berner Gesundheitsbürokraten haben noch nie etwas Brauchbares zustande gebracht. Deshalb prinzipiell NEIN zu immer neuen Experimenten. Die einen sagen, die Prämien würden steigen, die anderen behaupten das Gegenteil. Weil der Kanton nun neu auch für die ambulanten Behandlungen zahlen muss, gehen dafür die Steuern hinauf. Hier geht es nur um die Umverteilung der Kosten u nicht um Einsparungen. Deshalb NEIN. Es braucht eine Totalrevision des KVG.
Und wieder werden die SVP Delegierten krachend verlieren. 13.AHV Rente, BVG Reform... Eure Basis wird Euch erneut nicht folgen. Wann kappiert ihr's? Oder sind die Vorlagen für Euch zu komplex?
Dieses Efas hat ganz klar zum Ziel, die Kantone zu entlasten, die Krankenkassen, also die Prämienzahler zu belasten. Die SVP wird nach Ablehnung wieder im Schilf stehen, und ganz langsam wird die Erkenntnis bei den SVP - Wählern wachsen: neue Parteien braucht dss Land. Eine SVP++, die nicht in 65 Jahren grosser Koalition degeneriert ist. Die nicht einen Jans wählt und eine Baume - Schneider. Und die für Transparenz sorgt in Bundesrats - Abstimmungen. Keine Ego - Trips mehr.
Einmal mehr zeigt sich die Überalterung der SVP Delegierten. Das Ja zur 13. AHV war falsch, das Ja zur PK-"Sanierung" war falsch und jetzt noch das ja zu Efas... Echt jetzt? Wo sind die scharf rechnenden Rebellen hin, offenbar nicht zur SVP-Delegiertenversammlung?
Um es klar zu sagen: Alt-Bundesrat Christoph Blocher betreibt immer noch SVP-Politik. Er ist nach wie vor der heimliche Steuermann der SVP-Anhänger und der Parteiführung. Sein Werkzeug: Teleblocher. Seine Botschaften an seine Parteigänger sind mal ganz direkt, wie in diesem Fall, und mal versteckt, etwa in Form eines Bilderrätsels. Doch seine Anhänger verstehen sie und handeln entsprechend. Darf er das? Natürlich – solange es der Journalismus, insbesondere Mathias Ackeret, zulässt
Ich habe die Argumente der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren gelesen ("Malediven Rickli“ gehört dazu), und stimme Nein. Das Efas ist ganz sicher keine gerechtere Finanzierung, nur eine Umverteilung zu Lasten der Bürger. Die immer höheren Kosten verursacht die ungebremste Zuwanderung (Gratisbehandlungen ohne je einen Franken dafür bezahlt zu haben). Es sind nicht die alten Urschweizer die Schuldigen. Dieses Efas ist eine Mogelpackung. Warum ist Thomas Aeschi umgeschwenkt?
Die Verursacher der Kosten müssen endlich zur Kasse gebeten werden, nicht ständig die anderen. Wer schon wieder und immer noch nicht bezahlen kann muss irgendwann die Folgen spüren. Solange das nicht geschieht, werden die Kosten in diesem Selbstbedienungsladen für Ärzte und Patienten nur noch weiter steigen. Und zwar noch sehr viel weiter als die Leute es sich vorstellen.
Ist er das? Worauf beruht diese Aussage?
Wieder mal eine Abstimmungsvorlage, bei der man nicht genau weiss, wie es sich bei einem Ja oder bei einem Nein entwickeln könnte. Dem (wie immer empfehlenden) Bundesrat zu vertrauen ist eh schon schwierig genug :-/
BRAVO an die SVP Basis. Hoffentlich lernt die Pateileitung etwas daraus.
Somit sagt eine deutliche Mehrheit der SVP-Delegierten JA zu Erhöhung der Gesudheitskosten.
Genau, denn diejenigen, welche behaupten, dass ein JA zu dieser Vorlage eine Verminderung der Krankenkassenbeiträge bedeuten würden, lügen wie gedruckt.
@kinnaj: Es hat ja noch nie eine Aenderung in der entsprechenden Sache gegeben wo es nicht weder für den Prämienzahler noch für den Steuerzahler teurer wurde.
Tja die eigentliche Parteileitung ist eben immer noch Dr. Blocher und wenn der JA sagt, dann folgen die Delegierten auch mit einem JA. Aeschi und der Dettling sind und bleiben eben faktisch auch nur Marionetten des grossen Puppenspielers vom Herrliberg.
Was für eine Parteileitung?Hat sich Herr Dettling zum Schweizer Problem Amherd geäussert? Vermutlich ja nur wieder gegen Jans.Die Schweiz Abschafferin,das grösste Schweizer Problem, blieb vermutlich wieder unangetastet.Wenn er sie zum Rücktritt aufgefordert hat;dann entschuldige ich mich!
@herby51: Nein, hat er natürlich nicht! Genau so wenig, wie Fraktionschef Aeschi am 13.12.23 vor den BR-Wahlen eine Abwahl von Cassis, Amherd und Baume-Schneider gefordert hatte. Im Gegenteil: Er hat der BV empfohlen, ALLE BR wieder zu wählen! Genau dies hat mich damals zum Austritt aus der SVP bewogen.
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Bei so kontroversen Themen sind verschiedene Standpunkte normal. Es beweist die Lebendigkeit einer Partei, dass nicht alle dasselbe glauben müssen. Hauptsache ist umfassende Information. So ist der Stimmbürger gefordert, sich selber damit zu befassen und sich eine eigene freie Meinng zu bilden.
Ich stimme schon lange immer das Gegenteil von dem, was der BR empfiehlt und lag bisher zu 90% richtig.
Kostendämpfung, inzwischen auch ein Gaunerbegriff, bedeutet in Wahrheit Kosten-Erhöhung.