Zahlreiche Verletzte, darunter 22 Polizisten: Das ist die Bilanz des ersten Tages des umstrittenen Eritrea-Festivals in Giessen. Aber nicht nur die Ausschreitungen an sich sorgen für Wut innerhalb der Bevölkerung, sondern auch die Kommunikation der Polizei mit betroffenen Anwohnern. Wurden hier Sorgen von Bürgern bewusst nicht ernst genommen, um die Gefahr herunterzuspielen?

Bereits im Laufes des Freitags verbreitete sich eine Sprachnachricht eines Mannes in den sozialen Netzen, in der vor einer möglichen Eskalation Rahmen der Demonstrationen rund um das Eritrea-Festival in Giessen gewarnt wurde. Konkret spricht er davon, dass die Polizei für das Wochenende die höchste Gefahrenstufe ausgerufen hätte und man die Stadt in den nächsten Tagen unbedingt meiden solle. Auch über andere Details wie die Mobilisierung durch Rädelsführer «John Black» wusste er bestens Bescheid.

Dennoch postete die Polizei Mittelhessen am Freitagabend eine Gegendarstellung in den sozialen Netzwerken, in der die Sprachnachricht als Falschmeldung abgetan wurde. Es lägen der Polizei «keine Anhaltspunkte für eine konkrete Gefährdung der Giessener Bevölkerung und keine konkreten Hinweise auf die in den Gerüchten beschriebenen Szenarien vor». Zudem wird an die Bürger appelliert, «solche Falschmeldungen nicht weiterzuverbreiten».

Bereits am Samstagvormittag musste die Polizei die Aussagen revidieren. Vielmehr noch empfahl man jetzt, was man am Abend zuvor noch als «Gerücht» abgetan hatte und bat die Bürger, das Stadtgebiet weiträumig zu umfahren.

Auch Gespräche mit Polizisten legen den Verdacht nahe, dass man sich schon vor Tagen über die Gefahrenlage bewusst war. Dennoch wurden die Gefahr verharmlost. Wer jedoch Vertrauen in die zuständigen Behörden schaffen will, sollte ehrlich sein und nicht den Eindruck erwecken, etwas aus politischen Gründen herunterspielen zu wollen.

Abermals wird hier das Vertrauen der Bürger in die staatliche Institutionen auf’s Spiel gesetzt. Wem das am Ende nützt, sollte klar sein.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Eritrea-Festival» im deutschen Giessen eskaliert. Die Polizei verharmloste die Gefahr lange"
  • Thor der massive

    90% dieser Eritreer werden nie arbeiten! 100% sind nicht schutzbedürftig, da in diesem Land weder Krieg noch politische Verfolgung vorhanden ist! Zurückführen kann man sie nicht, da kein Rücknahmeabkommen vorhanden....! Sie fallen massiv negativ auf und stellen Kinder am Laufmeter her. Wir Idioten finanzieren diese illegale Migration mit unseren Steuern! Diese Schweinerei läuft schon seit Jahren so ab!!!!!!

  • gobst

    Es nutzt der AfD. Sie wird weiter zulegen.

  • Maiskolben

    Wie gewählt so geliefert. Liebe Gießener, liebe Hessen - Ihr schafft das! 👍👏